Ich glaube der Kanadier ist derjeniger, der die Schuße vom Dach auf Maidan untersucht hat und zur Ansicht gekommen ist, dass es die Provokation seitens Rechtsradikalen war. Er brauchte dafür aber mehr als ein Jahr, auch eigene Besichtigung des Geschehensorts oder mindestens die Helfer auf dem Ort, den er nachweislich als unabhängige Beobachter in seiner Studie aufnehmen könnte. Übrigens die Bäume, die beweisen sollte, woher Schüsse kamen sind gefällt, also sprich die Beweise vernichtet...
Insoweit klingt vertrauenswürdig. Jedoch scheint er auch Butcha-Geschehen analysiert zu haben. Interessant wäre zu erfahren aus welchen Quellen, welchen Augenzeugen etc. Zum Einem ist es zeitlich noch zu nah, um ein Kriegsgesechehen unabhängig bewerten zu können. Also könnte er - so scheint gewesen - seine Meinung nur aus eben diesen medialen Berichten geformt zu haben, den er - zu Recht - propagandistisch nennt. Oder hat er einen besonderen Zugang zum Geschehen, die eine wissenschaftliche Untersuchung erlaubt?!
Für mich scheint die Methode durchaus eine wissenschaftlichen -psychologischen - Untergrund zu haben. Manche Leute haben es intuitiv. So hatte ich z.B. einen Freund, der, wenn er mit mir nicht einverstanden war, gesagt: " Du hast recht, ABER...". Ich bin aber derjenige, die jeden Satz beginnt mit "nein". Und offen gesagt habe ich meistens Pech mit meinem Nein, da mein Gegenüber innerlich schon sich vorbereitet auf Widerspruch. In Fall meines Freundes, kann ich bzw. ein anderer Gesprächspartner sich sehr viel wohler seine Gegenmeinung/Gegenargument annehmen...
So etwa denke ich, geht der Kanadier vor. Bei gegenwärtigen Verhältnissen würde ihn in - sagen wir - "westlichen" Lager Keiner zuhören wollen. Deshalb muss er erst beruhigen, im Sinne "Du hast recht", um dann überhaupt den folgenden Argument über zu bringen.