Interessant. Ja da habe ich wohl meiner Erziehung geschuldet die Ursprünge des Monotheismus übersehen, der ja in einer Welt voller Götter entstanden ist. Da wäre es vermutlich kaum gelungen, die Menschen davon zu überzeugen, dass es nur einen einzigen gibt.
Das Christentum hat eine ähnliche Taktik angewendet, um den Polytheisums zu assimilieren, nämlich die vielen Heiligen. Das ist ein genialer Weg, um aus der polytheistischen Antike zum Monotheismus zu kommen: Statt Artemis/Diana, der Göttin der Jagd, gibt es dann halt Hubertus, den Schutzpatron. Schreine wurden umfunktioniert statt abgeschafft. Die Jahrtausende alte Muttergottheit fand ihre Entsprechung in Maria.