Schau dir mal an, was Ex-Muslime, muslimische Reformer und westliche Atheisten so unter dem Hashtag #RegressiveLeft zusammentragen. Den gleichen Typ Mensch gibt es auch in Deutschland, nur (noch) nicht so auffällig. Wobei die ideologische Krankheit in Deutschland deutlich hervorbrach, als Hamed Abdel-Samad von Linken als Faschist beschimpft wurde.
Der Autor des Artikels hat Recht, dass man den Rechtspopulisten ihr Thema klauen muss. Es führt langfristig sowieso kein Weg vorbei. Je stärker der politische Islam in Europa wird, desto drängender wird der Widerstand der liberalen Säkularisten. Denn der vom politischen Islam heute angerichtete soziokulturelle Schaden - eine teilweise erfolgreich gepushte soziokulturelle De-Evolution - wird uns mindestens eine Generation begleiten, selbst wenn der Widerstand der Liberalen heute beginnt.
Es ist auch nur den Liberalen wirklich zuzutrauen, dieses Thema richtig anzugehen. Überlässt man das Feld den Rechtspopulisten, wird eher die Spaltung zwischen Muslimen und Nichtmuslimen vergrössert, die der Islam verursacht.
Es wird dringend Zeit, dass Liberale verstehen, dass der Islam ein langfristiges Problem sein wird. Dieses Problem muss benannt werden, bevor man es lösen kann. Durch die Verteidigung des Islam gegen Rechtspopulisten schiebt man diese Erkenntnis nur auf, wird sie langfristig aber nicht verhindern können. Es ist Zeit, dass sich Liberale auf liberale Werte besinnen, so dass auch Ex-Muslime endlich einen Ansprechpartner in Europa haben, und sich nicht auf Rechtspopulisten einlassen müssen.
Bei den Ex-Muslimen und Reformern sind die "liberalen" weissen Islamverteidiger berühmt-berüchtigt. Dabei sind Ex-Muslime der Inbegriff der diskriminierten Minderheit, die es zu unterstützen gilt. Von westlichen Xenophoben werden sie genau so diskriminiert, wie von muslimischen Verteidigern des Islam. Und dann kommen irgendwelche Pseudoliberale wie Glenn Greenwald und stossen ihnen auch noch den Dolch in den Rücken. Schrecklich.
Die Ex-Muslime können ein Vorbild sein, wie man das Problem mit dem Islam richtig angeht. Sie sind die Dissidenten des islamischen Systems und vertreten in der absoluten Mehrheit der Fälle freiheitliche und fortschrittliche Werte.
Sollte sich eine nennenswerte liberal-säkularistische Strömung ergeben, könnte man sich auch gleich die sonstigen Religionen (also vor allem die Kirchen) in Deutschland vornehmen, und ihre Sonderrechte abschaffen. Im internationalen Vergleich kommt Deutschland nämlich gar nicht so gut weg. Das muss sich ändern.
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Auch die absichtliche Verdummung von Kindern mit hanebüchenen Märchen hat in der Schule nichts zu suchen. Also Religionsunterricht abschaffen und durch Aufklärung ersetzen, wo die Kinder gegen die Verdummung immunisiert werden, indem sie dazu angeleitet werden, kritisch über Religionen nachzudenken.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.01.2016 14:17).