logikhilft schrieb am 05.01.2016 02:23:
Die "Diskussion" in diesem Forum entspricht in keiner Weise der Intention des Artikels. Ein Bekenntnis zu einem säkularen Gemeinwesen hat auch nichts mit Fragen bezüglich Religion versus Religionsersatz zu tun. Eine säkulare Gesellschaft fordert Glaubens- und Religionsfreiheit sowie eine konsequente Trennung von Staat und Religion, nichts mehr und nichts weniger. Wer sein Seelenheil sucht, soll dies tun, es darf aber nie zur begründeten Rechtsgrundlage für die anderen Mitglieder der Gesellschaft werden. Wer das nicht verteidigt, hat die Aufklärung nicht mitgemacht, was das heisst erleben eben gerade viele Flüchtlinge, die vor religiös begründetem Fanatismus und dessen Konsequenzen fliehen. Dass Religion genauso wie nicht religiöse Ideologien als Herrschaftsinstrument genutzt wurde und wird ist eine Binsenweisheit, so funktioniert der Mensch...
Polen und Ungarn wollen keine multikulturelle Gesellschaft werden. Das Beispiel Jugoslawien schreckt ab. In Deutschland formiert sich die Gesellschaft neu und wird auch -über kurz oder lang- einmünden in einen Ethnozentrismus. Keine Frage.