niehei schrieb am 04.01.2016 16:07:
"Von der Ideologie her stark antireligiös ist eher die Linke."Möchte sie gern sein, war sie mal. Oder so.
Oder noch ganz anders? Du kannst darfst da gerne genauer werden.
"Es geht nicht darum den Islam zu verdammen,sondern kritisch zu betrachten."
Hallo? Er ist eine Religion. Und es verletzt den SafeSpace von Religioten, wenn man deren Glauben "kritisch betrachtet", nicht nur den muslimischer. Wenn ich meine Meinung über Gott artikuliere, bricht meine Mutter in Tränen aus, weshalb ich mir das abgewöhnt habe und um mich nicht ständig verstellen zu müssen, lieber den Kontakt zu ihr reduziere.
Und deswegen darf man sich generell nicht mit Religion kritisch auseinandersetzen?Also wenn du z.B.während eines Gottesdienstes Gott und die Bibellehren anzweifelst ist das sicher eine Safe Space Verletzung,aber auch eine ziemlich unpassende Orts- und Zeitpunktwahl. Aber wenn du das innerhalb einer Gemeinschaft Gleichgesinnter tust ist das was anderes. Wenn du den Faschismus kritisch beleuchten willst ,wirst du das ja wohl kaum zusammen mit Neonazis machen. Die dürften dafür nicht sehr zugänglich sein.
"Statt Vorurteilen objektive Auseinandersetzung. Was der Großteil der meist eher rechts orientierten Islam"kritiker" allerdings nicht bringt."
Nicht mein Eindruck, aber wenn du meinst.
Was hingegen tatsächlich äußerste Mangelware darstellt, da muss ich Nowak recht geben, ist eine sachliche Kritik von Linken am Islam. Die sind da längst ähnlich blind, wie beim Judentum. Historisch erwünscht ist die Dauerkritik am Christentum, alles Fremde fällt hingegen unter "Liebe deinen Übernächsten".
Das mit dem Judentum ist gerade in Deutschland etwas schwierig. Wegen Geschichte und so,you know? Man muß zwischen dem Judentum an sich und dem gegenwärtigen Staat Israel unterscheiden. Leider vermischt sich das oft sehr schnell und dann kommt der Antisemitismus ins Spiel.Bzw. der Vorwurf desselben, mit dem gerne Kritiker Israels mundtot gemacht werden. Das ist also eigentlich nochmal eine Sonderkategorie.
Aber das man zwar das Christentum kritisiert ,denn Islam aber nicht ,dürfte am positiven Rassismus vieler Linken liegen.
"Den deren "Kritik" ist meist ein nur ein Deckmäntelchen oder Vehikel für Rassismus,Xenophobie,usw."
Na, wenn du das behauptest, dann muss es wohl so sein.
Schön das du wenigstens das erkannt hast. Noch besser wäre es natürlich wenn du erkennen würdest ,das ich immer Recht habe und alle anderen nicht! ;-)
>zwangsläufig auf der entgegengesetzten Seite (Islamfreund) sein.
Nein, aber auf Seite der Religionsversteher oder verstehen-Woller bist du dann auf jeden Fall...
Na,wenn du das so behauptest,dann muß das wohl so sein. :-D