Wir tun so, als ob unser Staat säkular ist. Er ist es aber grundsätzlich und absolut nicht. Er kann es nicht sein, weil er geschichtlich mit den christlichen Kirchen so verwoben sind, dass eine echte Trennung wohl nicht funktioniert. Würden wir säkular sein, müssten wir:
- die kirchlichen Feiertage streichen
- jegliche öffentliche Weihnachts-Ostern usw Feierlichkeiten beenden
- das Konkordat mit dem Vatikan beenden, den Vatikan auffordern, entweder kein Staat oder keine Religion mehr sein zu wollen
- die Kirchenbesitzungen offenlegen
- alle kirchlichen Kindergärten, Krankenhäuser usw. verstaatlichen, da die Kirchen als 2-größter Arbeitgeber im Land nicht mit der säkularen Trennung zusammen gingen
Weil wir aber hier nicht eine klare Linie haben, sind wir unfähig, dem Islam zu dieser Säkularität zu zwingen. Nun können daher Staaten wie Saudi-Arabien mit Milliarden ihre religiösen Pläne umsetzen, wird der Staat durch religiöse motiverte und legitimierte Parallelgesellschaften unterwandert.
Wir sehen dem hilflos zu, da letztlich wir selbst im Staat keine Linie haben und daher gegenüber einer Religion, die keine Trennung kennt, die aus sich heraus immer nach der Macht strebt (Islam heißt nunmal Unterwerfung und nicht Frieden), nichts wirklich entgegensetzen.
Es wäre daher ein guter Zeitpunkt, jetzt das nachzuholen und abzukären, wie viel Religion zulässig ist und wie viel nicht. Diese Grenzen fehlen uns.
Mein Vorschlag wäre, dass jedwede Unterstützung/Förderung/Beeinflussung außerhalb unseres Landes jeder Religionsgemeinschaft versagt wird. Das würde gegenüber SaudiArabien die vernünftigste Haltung sein, jedoch träfe es nicht weniger auch den Vatikan.