Kennt jemand jemanden, der sich von diesen albernen Wahlplakaten in seiner politischen Überzeugungen dergestalt beeinflussen lässt, dass er sein Kreuz wegen des hübschen Kandidatenlächelns oder wegen des besonders flotten Slogans anders als üblich setzt?
Also ich nicht.
Insofern wäre der erste logische Schritt zur Ressourcenschonung der völlige Verzicht auf gedruckte Wahlwerbung. Das wäre gut für die Umwelt, gut für das Stadtbild und auch gut für die Wahlkampgbudgets der Parteien.
Ansonsten wird eine innovative Marktwirtschaft, die ständig neue Produkte und Dienstleistungen kreiert, kaum auf Werbung verzichten können. Wie sollte sonst ein neues Unternehmen oder eine neues Produkt überhaupt wahrgenommen werden?
Die Frage ist nur, ob es dafür nicht ressourcenschonende Kommunikationskanäle gibt, ohne tonnenweise Papier für den einmaligen Gebrauch zu bedrucken.