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  • Sanherib123

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Libyen reloadet

diese gesamten Argumente der Kriegsbefürworter in den sogenannten
Leitmedien konnte man eigentlich schon 2011 lesen. Nach dem Ende
Ghaddafis waren sie mit dem Ergebnis zufrieden und wendeten sich von
Libyen ab, das Ergebnis dort sollte bekannt sein. Das zeigt zum einen
das es anscheinend sich um Stereotype Argumente handelt und die
Journalisten auch keine wirklichen Geistesgrößen sind, sondern
anscheinend Textbausteine widerverwenden. Das die sogenannten
Leitmedien dabei eine so große Leserschaft erreichen liegt
anscheinend an dem Opportunismus, dem Halbwissen und der daran
resultierenden mangelnden Objektivität der Autoren der großen
Zeitungsverlage, die sich erstaunlicherweise mit ihrer Leserschaft zu
überschneiden scheinen. Leitmedien vermitteln dabei kein
Hintergrundwissen, sondern arbeiten anscheinend nur mit Schlagzeilen
und subjektiven Eindrücken. Das dabei, wie im Falle Syrien, die
Menschenrechte und der Gewaltverzicht im internationalen Völkerrecht
auf der Strecken bleiben merken die Journalisten der Leitmedien noch
nicht einmal. Sie bedienen letztendlich nur Interessen derer die sie
bezahlen und das sind nur zum Teil die Leser der Zeitungen.

Nimmt man die Behauptung das Giftgas in Syrien eingesetzt wurde,
stellt man eines fest ein Vertreter der syrischen Opposition
behauptet es und alle plappern es eifrig nach und Reporter von Le
Monde bestätigen dieses auf etwas eigentümliche Weise. Bis heute
wissen wir noch einmal die genaue Anzahl der Opfer oder welche Menge
überhaupt freigesetzt wurde. Nimmt man den Kampfstoff SARIN stellt
man schnell fest das er aus der Familie der Pflanzenschutzmittel
stammt und ähnliche Vergiftungserscheinungen wie Parathion, E605,
hervorruft.

Nimmt man die Story der Le Monde Journalisten, diese hatten wie SPON
berichtete, Blut, Haar und Hautproben im Handgepäck aus Dschobar und
Ghouta mitgebracht und da wird es eigenartig. 

-Erstens die Blutproben die Sarin enthalten hätte man sie nicht im
Handgepäck der Journalisten transportieren können. Das gilt übrigens
für alle Blutproben, egal ob für Blutfettwerte oder durch Gifte
belastete. 

-Zweitens fehlt den Journalisten das nötige Wissen wie man
verseuchte, verstrahlte oder vergiftete Proben nimmt und wie man mit
ihnen umgeht, es besteht immer die Möglichkeit der Kontamination. Die
Analyse von Blutproben dauert auch keine Monate wie behauptet wurde,
sondern es kann binnen von ein bis max. zwei Wochen geklärt werden,
ob eine Vergiftung vorliegt. Die Story ist einfach unglaubwürdig,
aber SPON verkauft sie als unabhängige Bestätigung für den Einsatz
von Chemiewaffen. 

Auch die angeblichen Beweise von MI6, Mossad, BND und CIA enthalten
bestenfalls Indizien das die Assad Truppe Giftgas einsetzte,
vollkommen außen vor bleiben in dieser Betrachtung jedoch immer Teile
der Rebellentruppe. Diese wurden bekanntlich mit Frostschutzmittel,
ursprüngliche Meldung 2kg Sarin, im Gepäck von einer Spezialeinheit
der türkischen Polizei aufgegriffen. Frostschutzmittel sind im Nahen
Osten eines der wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs. Deswegen
führt die Al Nusra Front Frostschutzmittel als Standartausrüstung mit
sich, wenn sie im Hochsommer in der Süd-Türkei oder in Syrien
herumreist. Auch hier gibt es wohl Indizien das die AL Nusra sich mit
SARIN ausrüsten lassen kann, deren Geldgeber sind weithin bekannt. 

Das zum anderen den Beweisen der Geheimdienste im Grunde genommen
auch nicht zu trauen ist dürfte sich seit Hussain al-Shahristani,
alias Curveball, herumgesprochen haben. Geheimdienste arbeiten
bekanntlich im Auftrag ihrer Dienstherrn und liefern auch schon mal
Beweise, wenn sie vom Dienstherrn bestellt worden sind und wenn
dieser Gründe für einen Krieg benötigt liefern Geheimdienste eben
auch. Belastbar sind sie im allgemeinen nicht, da die Quellenlage
eben auch Geheim bleiben wird.

Fazit bleibt wohl, wer und ob Sarin in Syrien eingesetzt wurde bleibt
unklar.

mfg
Sanherib123  


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