Als Anfang der 1990er Jahre das Ozonloch immer grösser und der Zusammenhang mit FCKW, was als Treibmittel für alles Mögliche benutzt wurde, umso sichtbarer wurde, verständigte man sich auf einen Produktionsverbot. Das hat dazu geführt, dass ungefährliche Alternativen entwickelt wurden wurden, die innerhalb von wenigen Jahren das FCKW weltweit ersetzt und die Ozonschicht gerettet haben.
Auch damals gab es Leute, die gegen den Verbot lobbierten, weil man es in den Entwicklungsländern ja angeblich weiter produzieren würde und dass die ärmeren Länder ja ohnehin zu arm wären, um sich FCKW-freie Produkte zu leisten. Zur ihrer Überraschung passierte das eben nicht, denn auch in den Entwicklungsländern war man sich des Problems bewusst und trug seinen Teil zur Lösung bei.
Allein dieser kleine Exkurs in die Vergangenheit zeigt all die ganze Verantwortungslosigkeit der heutigen Wirtschaft und Politik - "Nach mir die Sinnflut, solange die Profite stimmen und was interessiert mich das Ökosystem auf diesem Planeten." - exakt so wird mit allen ökologischen Problemen umgegangen und es wird so getan als hätte das alles mit uns Menschen nicht das Geringste zu tun. Die meisten Umweltinitiativen sind oftmals gar nicht das Papier wert auf dem sie stehen - Stichwort "Green Washing" - so dass ernsthafte Lösungsansätze ausschliesslich von Leuten stammen, die kaum eine relevante Bedeutung und Gehör im Wirtschaftsgeschehen finden.
Nachhaltiges Wirtschaften ist jedenfalls gar nicht möglich, solange an den Stellschrauben Leute sitzen, die überhaupt nicht in der Lage sind nachhaltig zu denken und die ein Wirtschaftsmodell verteidigen, was einzig nur auf Ausbeutung von Mensch und Natur basiert. Da kann einem schon wirklich Angst und Bange werden, da die Probleme dadurch nur noch grösser und diverser werden.