Victory Gin schrieb am 09.03.2021 13:02:
Ich leugne natürlich auch nicht den sorglosen Umgang mit der Umwelt in Teilen dieser Welt, jedoch hättest du bei deinem Aufenthalt am südostasiatischen Strand gleich die Gelegenheit nutzen können, die autochthone Bevölkerung über Methoden der Mülltrennung und des Recyclings aufzuklären.
Es ist aber nicht die autochtone Bevölkerung. Das lief jahrelang mit deutscher und US-amerikanischer Beteiligung so: Müll wird getrennt. Plastikmüll wird in China von Hand sortiert. Verwertbares wird wiederverwendet, der Rest landet im Jangtse und dann im Pazifik. Von dort wird es an den Stränden aller Pazifikanlieger angespült. Das läuft dann statistisch bei und als "recycelter Plastikmüll". China nimmt nun keinen deutschen oder US-amerikanischen Plastikmüll mehr an mit der Folge, dass nun
Malaysia eingesprungen ist. Mit denselben Folgen.
deshalb sehe ich jede Einschränkung für ein vermeintlich hehres Ziel eher für ein Vehikel zur Einschränkung von Freiheit und für die Profitmaximierung.
Die gesamte Ressourcendebatte geht m.E. in diese Richtung.
Der ganze Beschiss mit dem gelben Sack dient allerdings der Profitmaximierung.
Nochmal: Schon die sog. Mülltrennung bei uns ist völlig sinnbefreit. Was nicht nach China oder Malaysia geht, wird bei uns verbrannt. Das muss zum Teil auch so sein, weil der Restmüll gar nicht mehr von alleine brennt.