Menschenrechte und Naturschutz sind zunächst mal zwei sich wesentlich
unterscheidende Begründungen für Einmischung.
Stefan_L schrieb am 18. Oktober 2004 9:01
> Aus dem Satz
>
> wo die Selbstbestimmungsrechte verschiedener Völker kollidieren, wie
> dies beispielsweise im Naturschutzbereich der Fall ist.
>
> lese ich die Möglichkeit, daß man auch wegen
> Naturschutz einen Krieg anfangen könnte.
Ja. Wenn etwa ein Land hochgefährliche Kernkraftwerke betreibt und
damit über die Grenzen hinaus gefährlich ist, so geht das eben auch
aus Sicht der neuen Rechten nicht nur das "betroffene" Volk etwas an,
weil eben nicht nur dieses Volk betroffen ist. Diese Begründung ist
aber unter dem Blickwinkel der eigenen Betroffenheit eben nicht neu.
> Nachdem
> man in Afghanistan unter Anderem wegen der
> Unterdrückung der Frauen einmaschiert ist, wäre
> das ja nur die logische Folge.
>
Dagegen ist der "gute Krieg", der als Krieg für Frieden, für
Menschenrechte usw. geführt wird, wie auch der BRD-Krieg gegen die
Serben zB von Fischer begründet wurde eine relativ neue Erscheinung.
Ein wenig seltsam ist, dass es kaum eine nationalistischere
Begründung für Krieg gibt, als eben "Menschenrechte", da diese gerade
aus der mit der französischen Revolution einsetzenden Nation und
ihrer Biopolitik herrühren. Aber das ist ein anderes Thema.
unterscheidende Begründungen für Einmischung.
Stefan_L schrieb am 18. Oktober 2004 9:01
> Aus dem Satz
>
> wo die Selbstbestimmungsrechte verschiedener Völker kollidieren, wie
> dies beispielsweise im Naturschutzbereich der Fall ist.
>
> lese ich die Möglichkeit, daß man auch wegen
> Naturschutz einen Krieg anfangen könnte.
Ja. Wenn etwa ein Land hochgefährliche Kernkraftwerke betreibt und
damit über die Grenzen hinaus gefährlich ist, so geht das eben auch
aus Sicht der neuen Rechten nicht nur das "betroffene" Volk etwas an,
weil eben nicht nur dieses Volk betroffen ist. Diese Begründung ist
aber unter dem Blickwinkel der eigenen Betroffenheit eben nicht neu.
> Nachdem
> man in Afghanistan unter Anderem wegen der
> Unterdrückung der Frauen einmaschiert ist, wäre
> das ja nur die logische Folge.
>
Dagegen ist der "gute Krieg", der als Krieg für Frieden, für
Menschenrechte usw. geführt wird, wie auch der BRD-Krieg gegen die
Serben zB von Fischer begründet wurde eine relativ neue Erscheinung.
Ein wenig seltsam ist, dass es kaum eine nationalistischere
Begründung für Krieg gibt, als eben "Menschenrechte", da diese gerade
aus der mit der französischen Revolution einsetzenden Nation und
ihrer Biopolitik herrühren. Aber das ist ein anderes Thema.