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  • Hermes335

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Reichskristallnacht

jaho schrieb am 18. Oktober 2004 15:43

> Rosk schrieb am 18. Oktober 2004 15:00
>
> > > Und wohin ein vorerst verbales Austoben führt, kennen wir leider auch
> > > schon zur Genüge.
> >
> > "Verbales Austoben" führt eben zu gar nichts im Gegensatz zu
> > aufgestauten Aggressionen.
>
> Verbales Austoben kann auch aufgestaute Agressionen folgen. Siehe das
> Bsp. Hohman, was dieser Geschichte vorausgegangen ist (verbales
> Austoben im privaten Kreis), und was ihr nachfolgte (schmutzige
> Kampagnen).
> Ein anderes Bsp. ist die Reichskristallnacht. Nach langer verbaler
> Hetze kam die Tat.

Die Frage ist, wer die Tat beging, nämlich nicht die "Aufgehetzten":

"Reichskristallnacht:

Zynisch verharmlosende Bezeichnung der NS-Propaganda für das groß
angelegte Pogrom gegen die jüdischen Mitbürger in der Nacht vom 9.
auf den 10. November 1938 (Drittes Reich). Der angeblich dem
entfesselten Volkszorn entspringende Angriff auf jüdische Geschäfte,
Privathäuser und Synagogen war in Wahrheit eine von NSDAP und SA
durchorganisierte Aktion, bei der keineswegs nur die Fensterscheiben
von über 7000 jüdischen Geschäften, 29 Warenhäusern und beinahe
sämtlichen Synagogen (265) zerstört wurden (wie der Begriff
Kristallnacht suggeriert) - zahlreiche Gebäude waren nach der
Gewaltnacht abbruchreif. Die durch die Straßen tobenden, u. a. mit
Brandsätzen bewaffneten Nationalsozialisten ermordeten zudem im
Verlauf der Nacht 91 Menschen. Zum äußeren Vorwand für die
Gewaltaktion war das Attentat auf den Sekretär der deutschen
Botschaft in Paris, Ernst Euard vom Rath, durch Herrschel Grynspan am
7. November genommen worden."

http://www.celan-projekt.de/lexikon-reichskristallnacht.html

Um jemanden zu Gewalttaten aufhetzen zu können, bedarf es etwas mehr,
als ein paar geschwungener Reden. Da ist ziemlich intensive
Gehirnwäsche angesagt.

Gruß
Hermes

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