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mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Runterkochen...

the observer schrieb am 18. Oktober 2004 17:10

> > > > Es ist der Inhalt und die Qualität der Artikel (die sich in
> > > > TP meist durch Undifferenziertheit auszeichnen). Dein Argument
> > > > gleicht der Form: Der Arbeitnehmer ist schuld (siehe Opel), wenn der
> > > > in Massen entlassen wird.
>
> Äußerst unpassender Vergleich. Der Arbeiter hat keine Möglichkeit,
> seine Sitation zu beeinflussen; der Forenteilnehmer hat keinen
> geringen Anteil an der Qualität des gesamten Forums.

Präzisieren wir hier, damit es nun klar wird. Ich formuliere es um:

Der Arbeitnehmer hat sehr wohl eine Möglichkeit, die Qualität des
Produktes, also seines Outputs (analog zu Posting) zu beeinflussen.
Er kann aber nur sehr schwer (oder gar nicht) seine Firmenleitung
beeinflussen (den Autor des Artikels).

Das Forum ist nur die Folge der Artikel. In Artikeln zu
wissenschaftlichen Themen finden sich nicht (oder nur äusserst
selten) rassistische Forenbeiträge. Vor allem in den Foren zu Artikel
wie dem hier oder über die USA oder Israel finden sich rassistische
(genauer antisemitische) Töne.

Ergo kann man mit der (Themen-)Auswahl und der Breite
(Differenzierung) der Artikel sehr wohl das Forum beeinflussen.


> telepolis ist nicht nur ein Haufen Artikel, verfaßt von einer
> Handvoll Autoren. telepolis ist ein Forum; dazu ausersehen, daß Leute
> über von einem Autor verfaßtes Thema diskutieren.

Man könnte das auch so sagen: TP ist erst einmal ein Haufen Artikel,
dazu gibt es ein Forum....

> Wäre es lediglich
> eine Zeitung, dazu bestimmt, die Artikel nur durchzulesen,

Auch in Zeitungen gibt es Leserbriefspalten und auch in
Leserbriefspalten wogen ab und zu die Emotionen hin und her.

> hätte man
> die Antwortmöglichkeit weggelassen. Die Qualität eines Forums
> bestimmen letztendlich zu einem Großteil die Teilnehmer mit ihrer
> Art, auf bestimmte Themen einzugehen, und mögen Autor und Thema noch
> so schlecht sein. Das Forum lebt durch seine Diskussion.

Manchen wir einen Kompromiss und sagen:

Sowohl die Themenauswahl, wie auf der Grad der Differenzierung der
Artikel, als auch die Forenteilnehmer selber üben Einfluss auf die
Qualität und Umfang des dazugehörenden Forums aus.

> Ist das Beleg genug?
(Wenn schon Indiz)


> > > sie kommen wieder. Mit diesem Stehaufmännchen- Phänomen willst Du
> > > Dich ganz einfach nicht auseinandersetzen; zumindest lese ich nichts
> > > darüber.
> >
> > ? Das ist ein anderes Thema, über das man sich bei Gelegenheit gerne
> > unterhalten kann.
>
> Exakt das ist das Thema, mit dem Du den Thread eröffnet hast.

Lies die Eröffnung noch einmal. Dies von Dir genannte Thema ist
sicher verwandt, doch kann man es genauso gut auch separat behandeln.

> Du
> beklagst Dich über Mißstände, willst aber keine Auskunft darüber
> geben, wie (und ob überhaupt) sie zu beheben sind.

Vielleicht kann ich auch gar keine Auskunft darüber geben.
Vielleicht gibt es gar keine Lösung für dieses Problem.


> > Wenn einem ein paar Mal wegen rassistischer Äusserungen ein Artikel
> > gesperrt wurde, dann gehört der User (ein Zeit lang) gesperrt. Wer
> > sich nach Sperrungen einen Zweitaccount erlügt (man muss den
> > korrekten Namen hinterlegen), dann gehört auch der gesperrt.
>
> Das ist doch was Konkretes.

Das ist nur _eine_ Möglichkeit.

> auseinander. Ich kenne ein Forum, da sind die Admins schnell zur
> Stelle, wenn es gilt, mißliebige Beiträge (bzw. Links zu mißliebigen
[...]
> Kein einziges Problem ist damit gelöst, selbst wenn die Admins jetzt
> ihr 'klinisch sauberes' Forum haben.

Siehst Du, darum plädiere ich auch für eine breitere Themenauswahl
und ein dezidiertes Eingreifen bei tatsächlichem Rassismus. Du stösst
doch hier an argumentative Grenzen. Welcher Weg bleibt denn Dir noch
offen, nachdem alle Beobachtungen (anderer Art) zu einem Scheitern
führten?

> Um hierhin zurückzukehren - ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Entweder
> bewegt sich der Teilnehmer mit seiner Meinungsäußerung im Rahmen der
> Gesetze, dann darf er das uneingeschränkt tun. Besteht der Verdacht,
> daß er mit seiner Rede die Grenzen des Erlaubten überschreitet, darf
> er das natürlich auch tun, muß aber mit strafrechtlichen Konsequenzen
> rechnen.

Tja, damit bist Du nun auf genau der selben Linie wie:


http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=6689715&forum_id=67297


> Unsere Rechtsgrundsätze in diesem Punkt lauten, daß sich ein
> Kläger finden muß, der die Rechtsverletzung zur Anklage bringt,

In D? In der Schweiz wäre es ein Offizialdelikt, das von Amtes her
verfolgt würde.

> Und um es noch deutlicher zu sagen (noch deutlicher kann ichs nicht):
> Es gibt nichts Stärkeres als das Argument. Du willst diejenigen
> brechen, die sich nicht einmal beugen lassen. Dabei verprellst Du
> diejenigen, die bereit sind, sich überzeugen zu lassen.

Wenn Du von Argument redest, bin ich mit Dir ja einverstanden. Voll
und ganz. Was aber ist mit Hetze?

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