the observer schrieb am 19. Oktober 2004 0:30
> jaho schrieb am 18. Oktober 2004 17:58
>
> > the observer schrieb am 18. Oktober 2004 17:10
>
> > Das Forum ist nur die Folge der Artikel. In Artikeln zu
> Das aber liegt am Thema; da kannst Du schwerlich dem Autor einen
Voila, es liegt am Thema. Wer immer wieder oder fast nur, wie ein F.
Rötzer nur Negatives über die USA oder Israel zu berichten hat, der
hat nur ein Thema, das eine ziemlich genau definierbare Leserschaft
anspricht.
> einbezogen. Das Thema kann man so gut wie gar nicht objektiv angehen.
[Israel] Doch! Das kann man sehr wohl. Ich höre jetzt auf, auf dieser
Ebene zu diskutieren. Meinung soll halt Meinung bleiben.
> Ebensowenig kannst Du die Grenzen des Antisemitismus ausloten, denn
> viel zu vage und undifferenziert sind etliche Beiträge der
> Forenteilnehmer. Du müßtest schon eine Absicht dahinter erkennen.
Du versuchst es auf die analytische Art und Weise. Das ist auch eine
Rückzugsmöglichkeit, nicht wahr?
> > Ergo kann man mit der (Themen-)Auswahl und der Breite
> > (Differenzierung) der Artikel sehr wohl das Forum beeinflussen.
>
> Mit anderen Worten: Bestimmte Themengebiete ausblenden?
Das sind die falschen Worte, die richtigen wären: Durch
Differenzierung (auch der Themen) den Blick zu weiten.
> > > Du
> > > beklagst Dich über Mißstände, willst aber keine Auskunft darüber
> > > geben, wie (und ob überhaupt) sie zu beheben sind.
> >
> > Vielleicht kann ich auch gar keine Auskunft darüber geben.
> > Vielleicht gibt es gar keine Lösung für dieses Problem.
>
> Es klang nur anders aus Deinem Mund.
Schau den Thread an und das Forum. Was meinst Du, wie es gelingt,
eine Diskussion zu generieren? Wie alt sind wir hier, als dass nicht
eine gewisse Reife und Erfahrung vorausgesetzt werden könnte?
[...]
> Meinst Du Grenzen meiner Argumentation oder die Grenze des
> Argumentierens als Methode?
Ersteres.
> Im übrigen komme ich mit einer sachlichen Argumentation besser voran
> als mit Verbalattacken.
Jaja, es ist ein jeder irgendwie Oberlehrer und Schüler zugleich...
[...]
> Um Deine Frage zu beantworten: Wenn Argumente nicht mehr ausreichen,
> steht es schlimm um uns.
Reichen Argumente aus? Weder links noch recht, weder oben noch unten
scheinen die Menschen noch einander verstehen zu wollen. Die
Gesellschaft zerfällt in seine Einheiten, ein/e jede/r schaut fast
nur noch für sich. Poltiker nennen das (populistisch)
Mitnahmementalität. Ökonomen reden von Schnäppchenökonomie.
Unternehmensberater sehen Optimierungspotentiale. Gewerkschafter
wollen sich das alles nicht mehr länger gefallen lassen. Und doch
geht alles genauso weiter wie bisher.
> Daß das schon mehrmals im Lauf der
> Geschichte vorkam, wissen wir. Wie (und ob überhaupt) es hätte
> verhindert werden können, daß die Leute scharenweise den
> Rattenfängern hinterherliefen, wissen wir noch heute nicht.
So? Wir wissen das nicht? Doch, wir wissen das! Es ist Bildung
(Lesen, Schreiben) und Stabilität (im ökonomischen Sinne: Dach überm
Kopf, genug zu Essen, Zukunftsperspektiven), Gerechtigkeit (vor dem
Richter sind alle gleich) und Demokratie.
> Weshalb bei den Menschen dann kollektiv der Verstand aussetzt, können
> wir nur mutmaßen.
Ob es wirklich der Verstand war, der aussetzte? Dafür müsste er erst
da sein und es gibt auch noch die Wut, die Emotionen.
> jaho schrieb am 18. Oktober 2004 17:58
>
> > the observer schrieb am 18. Oktober 2004 17:10
>
> > Das Forum ist nur die Folge der Artikel. In Artikeln zu
> Das aber liegt am Thema; da kannst Du schwerlich dem Autor einen
Voila, es liegt am Thema. Wer immer wieder oder fast nur, wie ein F.
Rötzer nur Negatives über die USA oder Israel zu berichten hat, der
hat nur ein Thema, das eine ziemlich genau definierbare Leserschaft
anspricht.
> einbezogen. Das Thema kann man so gut wie gar nicht objektiv angehen.
[Israel] Doch! Das kann man sehr wohl. Ich höre jetzt auf, auf dieser
Ebene zu diskutieren. Meinung soll halt Meinung bleiben.
> Ebensowenig kannst Du die Grenzen des Antisemitismus ausloten, denn
> viel zu vage und undifferenziert sind etliche Beiträge der
> Forenteilnehmer. Du müßtest schon eine Absicht dahinter erkennen.
Du versuchst es auf die analytische Art und Weise. Das ist auch eine
Rückzugsmöglichkeit, nicht wahr?
> > Ergo kann man mit der (Themen-)Auswahl und der Breite
> > (Differenzierung) der Artikel sehr wohl das Forum beeinflussen.
>
> Mit anderen Worten: Bestimmte Themengebiete ausblenden?
Das sind die falschen Worte, die richtigen wären: Durch
Differenzierung (auch der Themen) den Blick zu weiten.
> > > Du
> > > beklagst Dich über Mißstände, willst aber keine Auskunft darüber
> > > geben, wie (und ob überhaupt) sie zu beheben sind.
> >
> > Vielleicht kann ich auch gar keine Auskunft darüber geben.
> > Vielleicht gibt es gar keine Lösung für dieses Problem.
>
> Es klang nur anders aus Deinem Mund.
Schau den Thread an und das Forum. Was meinst Du, wie es gelingt,
eine Diskussion zu generieren? Wie alt sind wir hier, als dass nicht
eine gewisse Reife und Erfahrung vorausgesetzt werden könnte?
[...]
> Meinst Du Grenzen meiner Argumentation oder die Grenze des
> Argumentierens als Methode?
Ersteres.
> Im übrigen komme ich mit einer sachlichen Argumentation besser voran
> als mit Verbalattacken.
Jaja, es ist ein jeder irgendwie Oberlehrer und Schüler zugleich...
[...]
> Um Deine Frage zu beantworten: Wenn Argumente nicht mehr ausreichen,
> steht es schlimm um uns.
Reichen Argumente aus? Weder links noch recht, weder oben noch unten
scheinen die Menschen noch einander verstehen zu wollen. Die
Gesellschaft zerfällt in seine Einheiten, ein/e jede/r schaut fast
nur noch für sich. Poltiker nennen das (populistisch)
Mitnahmementalität. Ökonomen reden von Schnäppchenökonomie.
Unternehmensberater sehen Optimierungspotentiale. Gewerkschafter
wollen sich das alles nicht mehr länger gefallen lassen. Und doch
geht alles genauso weiter wie bisher.
> Daß das schon mehrmals im Lauf der
> Geschichte vorkam, wissen wir. Wie (und ob überhaupt) es hätte
> verhindert werden können, daß die Leute scharenweise den
> Rattenfängern hinterherliefen, wissen wir noch heute nicht.
So? Wir wissen das nicht? Doch, wir wissen das! Es ist Bildung
(Lesen, Schreiben) und Stabilität (im ökonomischen Sinne: Dach überm
Kopf, genug zu Essen, Zukunftsperspektiven), Gerechtigkeit (vor dem
Richter sind alle gleich) und Demokratie.
> Weshalb bei den Menschen dann kollektiv der Verstand aussetzt, können
> wir nur mutmaßen.
Ob es wirklich der Verstand war, der aussetzte? Dafür müsste er erst
da sein und es gibt auch noch die Wut, die Emotionen.