Das Ende der Subventionen in Nigeria ist mehr als löblich.
Fehlallokation mit Verschuldung des nigerianischen Staates und Korruption wurde stark vermindert.
Die Kraftstoffe der inländischen Raffinerien werden nun eher in Nigeria verkauft als in die Nachbarländer verschoben.
Die Verschwendung nimmt ab.
Produkte aus dem Nahen Osten und Russland werden dann nicht nach Europa geliefert, wenn sie nach Nigeria gehen.
Wo liegt das Problem der Konkurrenz? In Europa ist sie nun viel geringer.
Noch immer liegen die Margen der europäischen Raffinerien erheblich über den Jahren zuvor mit etwa 5 bis 10 Cent pro Liter anstatt 2 bis 3 Cent pro Liter.
2022 waren es sogar dicke 18 Cent pro Liter bei der Österreichischen OMV.
Wofür sind die europäischen Raffinerien?
Zur sicheren Versorgung des Marktes in Europa.
Exporte sind nur sinnvoll als Gegengewicht zu ähnlich hohen Importen.
Dann ist bei Importausfall mit Verzicht auf Exporte die Versorgung voll gegeben.
Nigeria sollte schon für seinen Eigenbedarf das eigene Öl raffinieren anstatt es als Rohöl hin und als Produkt her zu schippern.
Wegen Korruption wurde auf diese Wertschöpfung bisher im großen Umfang verzichtet.
Fazit: Ende von Subventionen auf fossile Energie in Nigeria ist eine sehr gute Nachricht für den Klimaschutz.
Ausblick: mit dem Ausstieg aus Erdgas, Flüssiggas und Heizöl im Wärmemarkt und aus Benzin und Diesel im Automarkt ist eine Reduktion in Europa um 80% bis 2050 geplant.
Es verbleiben Kerosin im Flugzeugmarkt.
Benzin und Diesel sind nötig für ältere Autos, Notstromaggregate und im LKW-Fernverkehr noch sehr lange.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.07.2023 21:40).