Die Kohle ist und wird investiert, dh in Wertschöpfung anstatt in Konsum gesteckt.
Die Steuern werden auch nicht einfach gespart, das übergebliebene Geld wird in den Aufbau von Produktionskapazitäten gesteckt und schimmelt nicht einfach so auf dem Konto rum. Selbst die verrufenen Geldanlagen sind Papiere, bei denen jemand Geld leiht, um Produktionskapazitäten aufzubauen (im Normalfall).
Richtig witzig wird die Betrachtung, wenn man sich überlegt, daß bei einer Vermögensbesteuerung niemand auch nur eine Mark mehr hat.
Ich bin superreich. Ich leiste mir jetzt eine Yacht für 200 Millionen.
Nur: die Yacht kommt nicht von ungefähr. Die 200 Millionen sind praktisch die Lohnkosten der Yachtbauarbeiter (Werftarbeiter). Wird jetzt an Arbeitslose umfairteilt und ich kann die 200 Millionen nicht mehr ausgeben, dann sind die Yachtarbeiter dann eben auch arbeitslos. Die Armen haben jetzt paar Groschen mehr, dafür gibts aber eben auch mehr Arme (die jetzt arbeitslosen Werftarbeiter). Natürlich mit den üblichen finanziellen Reibungsverlusten derer, die sich dann um die Armen kümmern müssen (das ist eine riesige Industrie). Gesamtgesellschaftlich ist das ein Nullsummenspiel. Aber Hauptsache, man hat das Maul aufgerissen und wohlfeil Umfairteilung gefordert.