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  • franz (12)

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2020

Fortsetzung des 2. Weltkrieges oder Beginn des 3. Weltkrieges?

Nach meiner Einschätzung: Fortsetzung des 2. Weltkrieges (der ist eigentlich nie wirklich beendet worden). Der US-Imperialismus hat sich sofort nach dem 2. Weltkrieg (und schon während des Krieges) gegen Russland/Sowjetunion positioniert. Der 2. Weltkrieg ging dann sofort in den kalten Krieg über, und die Sowjetunion war durch die totale Zerstörung ihres Landes im Nachteil. Dennoch ist es der Sowjetunion gelungen, militärisch mit des USA gleichzuziehen, und der Sputnik-Schock war tatsächlich ein Schock für die USA. Durch ernsthafte Fehler von Gorbatschow (und des Idioten Jelzin) konnten es den USA gelingen, den Zusammenbuch und die Auflösung der Sowjetunion zu erreichen. Damit schien nun alles klar zu sein: Die USA ist die einzige Weltmacht und ihr gehört des 21. Jhrhundert. Das war offensichtlich eine Fehleinschätzung, und es zeichnet sich hier die dritte Fehleinschätzung über Russlands Stärke ab. Napoleon ist gescheitert, Hitlerdeutschland ist gescheitert, und was sich heute gerade abzeichnet, ist das Scheitern des US-Imperialismus gegenüber Russland. Bei dieser Einschätzung der Weltlage spielt China eine entscheidende Rolle, denn die USA (nebst ihrem irrelevanten Vasallenanhang, einschl. NATO) wird sich (militärisch und wirtschaftlich) nie gegen Russland/China behaupten können. Die militärischen und ökonomischen (humanen) Ressourcen der USA (und Vasallenanhang) reichen nicht aus, um als einzige Macht die ganze Welt zu beherrschen. Der Niedergang dieses Systems ist unübersehbar. Was kann nun in der Ukraine weiter erwartet werden? Die Süd- und Ostukraine (das ehemalige Neurussland) ist für die USA (die ukrainische Regierung ist eine Marionettenregierung) ohnehin verloren. Warum soll sich die russischegepräge Bevölkerung gegen das russische Militär wenden? Absolut ausgeschlossen! Es wird also zu Desertationen kommen! Ferner das "Rückrat" der ukrainischen Armee sind die Bandera-Faschisten, vor allem militärisch erfasst durch das Asow-Bataillon, das man als den militärischen Arm der USA auffassen kann. Dieses Regiment wird ausgebildet, beraten und finanziert durch die USA. Eine Hauptstossrichtung des russischen Miltitärs wird sich gegen die Bandera-Faschisten richten. Wenn diese ausgeschaltet sind, dann hate die Ukraine keine richtige Armee mehr. Denn warum sollen denn Ukrainer gegen Ukrainer kämpfen? Ich sehe zwei Szenarien als Resultat der gegenwärtigen Auseinandersetzungen:
(1) Russland liquidiert die Bandera-Leute, stürzt die ukrainische Regierung (deren Urspung ja in einem Putsch liegt) und gliedert die Ukraine (zur Gänze) in ihren Herrschaftsbereich ein. In diesem Falle könnte die Ukraine ihre Einheit behalten wird aber völlig demilitarisiert und neutralisert (da wird nicht mehr über eine NATO-Mitgliedschaft geschwätzt).
(2) Die Ukraine wird geteilt (oder anders ausgedrückt, sie zerfällt). Hier sind verschiedene Teilungsvarianten denkbar. Denn man muss beachten, dass bei der Variante (1) es zu ständigen Partisanen-Unruhen kommen kann. Kern dieses Übels sind genau wieder die Bandera-Faschisten (das sind sehr zähe Fanatiker, die völlig irren Ideen anhängen, die die Ukrainer als eine besondere weisse Rasse betrachten, und dergleichen Quatsch mehr). Daher gäbe es die Variante, die West-Ukraine als Rest-Ukraine vorübergehend bestehen zu lassen, aber streng zu isolieren, so dass keine Bandera-Leute in die übrige Ukraine einsickern können. Obwohl sich die polnische Regierung gegenwärtig auf die Seite der Ukraine stellt, so ist doch in Polen nicht vergessen, was die faschistischen ukrainischen Ultra-Nationalisten in Wolhynien angerichtet haben. Da die Wholynien-Verbrechen noch nicht gesühnt sind, wäre es sicher zweckmäßig, dieses Thema historisch aufzuarbeiten. Und hat nicht ein Stalin die Ukraine (als ein künstliches Gebilde) so verändert, dass er den Polen ein Teil ihres Territoriums unrechtmäßg weggenommen hat (z.B. Lemberg?). Mir ist nicht klar, ob es heute politisch durchsetzbar wäre, hier eine Korrektur vorzunehmen. Aber in kriegerischen Zeiten ist so etwas immer möglich, und man bedenke, die USA wird in der Zukunft nicht mehr das sein, was sie einst war. Was am Ende aus den gegenwärtigen Entwicklungen herauskommt, wird letztlich die Realität zeigen, der sich schiesslich alle beugen müssen.

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