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  • BERBERJESUS

mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2015

Re: Putin wollte ja niemals Krieg

Lordcommander schrieb am 24.02.2022 09:47:

Folgen wir ihrer Argumentation wollte auch die Ukraine, der Westen und die NATO diesen Krieg.
Jemanden immer weiter in die Ecke treiben und nicht reagieren, ist auch ein aggressiver Akt.

Das ist die feisteste und dümmdreisteste Lüge des Jahrzehnts, die lustigerweise selbst jetzt noch gebracht wird. Überhaupt niemand hat "Russland in die Ecke" getrieben. Russland hat es sich dort selbt gemütlich eingerichtet. Und daran wird in den nächsten Jahrzehnten definitiv nichts mehr zu rütterln sein.

Die USA, haben aus 2014 gelernt haben und diesmal Ihre Erkenntnisse (die garantiert aus militärischen Zirkeln/Kontakten kamen) freundlicherweise diesmal ganz offen mit der Welt geteilt haben. Die Lügner und Hütchenspieler sitzen allerwenigstens dieses Mal für die gesamte Weltöffentlichkeit offensichtlich nicht in Washington sondern in Moskau.

Wenn Russland jetzt beisst, wird es richtig gefährlich und es sind daran alle Mitschuld.

Falsch: Schuld sind im besonderen die Abwiegler, Appeaser und unbegrenzt russophilen in Regierungen, Parlamenten, Verwaltungen und Bevölkerungen. So etwas darf nie wieder passieren.

Das Ganze hätte man tatsächlich verhindern können. Aber eben nicht, indem man Putin hofiert und ihm in den Arsch kriecht. Der Kerl akzeptiert nur knallharte Machtpolitik und glaubt einzig an die normative Kraft des Faktischen.

Die einzige Change für die Ukraine waäre folgende gewesen:
Man hätte die Ukraine schon vor Jahren in einer bürokratischen Nacht und Nebel-Aktion rechtzeitig zum offiziellen NATO-Mitglied machen müssen. Dieses Stoppschild hätte Putin nämlich niemals überfahren. Nun ist es zu spät und die Ukraine ist auf sich allein gestellt, hier gleichbedeutend mit preisgegeben.

Es ist ein gewaltiger Fehler der NATO und ein Irrglaube, dass die Aufnahme von Staaten mit "Problemem auf ihrem Territorium" kategorisch ausgeschlossen werden muss, weil man sich so Probleme importiert. Wie man sieht kommen die Probleme sowieso. Die NATO muss deshalb bereit sein, dieses Kriterium engültig fallen zu lassen. Sonst ist man zu langsam gegenüber Aggressoren von schlage eines V. Putin. Man muss selbst Fakten schaffen. Einer Aufnahme der Ukraine - explizit in den Grenzen von 2013 - wäre völkerrechtlich zu keinem Zeitpunkt kein Problem gewesen und hätte die Russen an den Tisch gezwungen. Nun steht man eben mit leeren Händen da. Für die Ukraine haben wir nur warme Worte und Geld (was nun aber alles in russische Hand fallen wird). Vollkommen sinnlos...

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