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  • kulinux

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2001

Re: Wer nicht verhandeln will ...

E-Auto schrieb am 24.02.2022 15:03:

Liefern denn russischen Oligarchen ein besseres Bild der Dinge?

Soweit ich weiß, lassen sie nicht Zivilisten irgendwelcher Minderheiten abschlachten.
Die Straßenkriege unter ihnen in den 90ern – mitten in Moskau mit vielen unbeteiligten Toten – hat Putin beendet, und dessen sind sich die Russen durchaus noch bewusst.
Was man im Westen heute "Oligarchen" nennt, sind ja nur diejenigen, die bei diesen Kriegen "übrig" geblieben sind – und die sicher nicht aus Zufall sogar im Westen, wo sie jetzt zumeist leben, in gut bewachten Villen hausen oder sich Yachten mit Raketen- und sogar U-Boot-Abwehr bauen lassen.
Ein Freund von mir hat für die 3 Kinder eines Oligarchen in Zürich in dessen Villa ein Soundsystem für das Heimkino installiert, in das die Kids mit 20-30 ihrer Kumpels locker reinpassen. Nicht, weil die Kinder unbedingt nur zuhause "ins Kino" gehen wollten, sondern weil sein 4. Kind vermutlich von früheren Feinden ermordet wurde.
Diese Leute sind nicht zu beneiden.
Und denen, die in RU verblieben sind, gewährt Putin eine gewisse Sicherheit und die Möglichkeit, reich zu werden, aber nicht mehr so ungezügelt und gesetzlos wie in den 90ern. Und wer sich nicht dran hält, weiß, dass er selbst im Ausland vor Putins langem Arm nicht sicher ist … selbst wenn er sich vor seinen Mafia-Gegnern von früher noch meint schützen zu können.
Aber nein: Russische Oligarchen – weder die in RU noch die im Ausland –, belagern nicht (mehr) ganze Städte mit faschistischen Fußtruppen (darunter deutsche Freischärler!) und lassen Zivilisten abschlachten. Diese Lektion müssen die ukrainischen Oligarchen und ihre Mordsgesellen noch lernen – und Putin ist gerade dabei, sie ihnen zu erteilen.

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