Ansicht umschalten
Avatar von BoJoMaHo
  • BoJoMaHo

110 Beiträge seit 15.02.2022

Sei dir da nicht mehr so sicher. Das löst sich immer mehr in wohlgefallen auf.

Während die Quarkdenker bei Corona völlig logikfrei agieren,

Die Stimmen werden mittlerweile immer Lauter und vor allem auch Zahlreicher.
Selbst im FOKUS als auch in der BERLINER ZEITUNG, denen man selbst bei aller Angstregung nun wirklich nicht "Links-Versifft" unterstellen kann.

WIR WERDEN DOCH NUR NOCH VON SCHWACHSINNIGEN REGIERT!
Und die müssen endlich schnellstens weg!

Debatte um „Underreporting“: Mehr Impf-Nebenwirkungen als bekannt? Krankenkassen-Daten sorgen für Diskussionen
Freitag, 25.02.2022

Der Vorstand der Krankenkasse BKK ProVita sieht ein „Alarmsignal“ bei Nebenwirkungen der Covid-19-Impfungen. Die AOK bestätigt das nicht - bemängelt aber die Datenlage. Ärzte sehen durchaus die Gefahr, dass Verdachtsfälle nicht erkannt oder gemeldet werden.

Eine „fast nebenwirkungsfreie Impfung“ - so beschrieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mehrfach die Covid-19-Vakzine. Der Vorstand der Krankenkasse BKK ProVita sieht das nach einem Blick in seine Abrechnungsdaten anders: In einem Interview mit der „Welt“ spricht Andreas Schöfbeck nach der Auswertung von Millionen Versichertendaten von einem Alarmsignal.

„Die Gesamtzahl der Nebenwirkungen liegt demnach um ein Vielfaches höher als die, die durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet werden“, schreibt die „Welt“. Von Jahresanfang 2021 bis Mitte des dritten Quartals seien 216.695 BKK-Versicherte wegen Nebenwirkungen durch Impfstoffe behandelt worden.

Auch FOCUS Online liegt die Auswertung vor. Unklar bleibt, wie schwerwiegend oder harmlos die Nebenwirkungen waren - in jedem Fall aber handelt es sich um Fälle, die ärztlich abgeklärt worden sind oder mit einer Krankenhauseinweisung einhergingen.

Krankenkassen-Daten lassen Fragen offen

Ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung ist damit nicht bewiesen - und auch ob es wirklich zu einem Impfschaden gekommen ist oder die Komplikationen nur von kurzer Dauer waren, sagen die Daten nicht aus.

Das PEI sagte auf Anfrage, aktuell sei keine Beurteilung der Daten der BKK möglich, "da das Institut bislang keinen Zugang zu den Originaldaten hat und ihm außerdem keine Informationen zur Auswertungsmethode vorliegen". Abrechnungsdaten seien nicht mit Nebenwirkungen gleichzusetzen. Der BKK-Dachverband teilte in einer Stellungnahme mit, dass man sich von der Datenauswertung distanziere und inhaltlich keine Stellung nehmen wolle, weil die Daten nicht vom Dachverband stammten.

Virchowbund kritisiert "Schwurbel-BKK" - PEI will Daten verknüpfen

Der Virchowbund, der niedergelassene Ärzte vertritt, kritisierte in ungewöhnlier Schärfe die "Schwurbel-BKK" und rückt Schöfbeck damit in die Nähe von Querdenkern: Es handle sich entweder um "peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht". Die Schlussfolgerungen aus der Datenlage seien "kompletter Unfug", sagte Bundesvorsitzender Dirk Heinrich. Die BKK Provita vermische zwei völlig unterschiedliche Bereiche: die ärztliche Diagnose-Codierung und die Meldung an das PEI. "Offenbar will man vor allem Werbung in der impfkritischen Klientel machen."

Allerdings nimmt das PEI das Warnsignal offenbar durchaus ernst: Um mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen noch besser zu analysieren, sollen die offiziellen Impfquoten in einer Studie mit Daten der Krankenkassen verknüpft werden, teilte das Institut gegenüber der dpa mit. Sie solle zeitnah starten.

BKK-Vorstand bleibt bei seiner Aussage

Schöfbeck bleibt bei seinen Aussagen und bestätigt gegenüber FOCUS Online, dass das PEI in der kommenden Woche ein Gespräch mit ihm avisiert habe, in dem er seine Sicht der Dinge darlegen soll. „Gemäß unserer Berechnungen halten wir 400.000 Arztbesuche unserer Versicherten wegen Impfkomplikationen bis zum heutigen Tag für realistisch“, sagte Schöfbeck der „Welt", „hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung läge dieser Wert bei drei Millionen.“

Wörtlich heißt es in dem Brief ans PEI, der FOCUS Online vorliegt: "Unsere Abfrage beinhaltet die gültigen ICD-Codes für Impfnebenwirkungen. Diese Auswertung hat ergeben, obwohl uns noch nicht die kompletten Daten für 2021 vorliegen, dass wir anhand der vorliegenden Zahlen jetzt schon von 216.695 behandelten Fällen von Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfung aus dieser Stichprobe ausgehen. Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen. Das sehen wir als erhebliches Alarmsignal an, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss.“

Auffällig ist, dass diese Zahl bei 10,9 Millionen Versicherten - die BKK ProVita selbst hat laut Geschäftsbericht nur rund 125.000 Mitglieder, Schöfbeck holte seine Daten nach eigener Aussage aber aus einen gemeinsamen Datenpol aller BKK-Versicherungen - nur um rund 30.000 geringer sind als die Gesamtzahl aller vom PEI registrierten Nebenwirkungen für rund 64 Millionen Geimpfte in ganz Deutschland. Wenn Schöfbecks Daten also wirklich repräsentativ sind für die Gesamtbevölkerung, würde das eine erhebliche Untererfassung von Impfkomplikationen nahelegen.

AOK zu Impf-Nebenwirkungen: Begrenzte Aussagekraft der Daten

Wie groß ist das Problem aber wirklich? Das lässt sich noch nicht sagen. FOCUS Online hat die großen Krankenkassen AOK, Barmer und TKK gefragt, ob sie ähnliche Alarmsignale wie die BKK ProVita sehen. Die Barmer kann keine Daten liefern: „Uns liegen keine entsprechenden Analysen vor“, erklärt ein Sprecher.

Ausführlicher antwortet die AOK. „Wir können die Datengrundlage und Methodik dieser Auswertung, von der sich der BKK-Dachverband inzwischen distanziert hat, nicht beurteilen. Grundsätzlich haben die Abrechnungsdaten der Krankenkassen bei diesem Thema bisher nur eine sehr begrenzte Aussagekraft, denn die Information, welche ihrer Versicherten wann und mit welchem Impfstoff geimpft worden sind, liegt den gesetzlichen Krankenkassen zurzeit gar nicht vor“, schreibt die Krankenkasse FOCUS Online.

Die Auswertung der Daten sei ohnehin schwierig: „Die Auswertung des Abrechnungscodes 'U12.9: Unerwünschte Nebenwirkungen bei der Anwendung von Covid-19-Impfstoffen' erlaubt aus den o.g. Gründen keine validen Aussagen und ist methodisch fragwürdig, weil die Ergebnisse nicht ins Verhältnis zur Zahl der durchgeführten Impfungen und zu einer geeigneten Kontrollgruppe gesetzt werden können. Zudem liefert eine solche Auswertung auch keine Informationen darüber, ob es sich um eine leichte oder eine schwere Nebenwirkung handelt“, führt die AOK weiter aus.
„Vereinzelt schwere Nebenwirkungen“

Vereinzelt kämen schwere Impfnebenwirkungen vor. „Bei AstraZeneca sind das zum Beispiel die Sinusvenenthrombosen, bei BionTech und Moderna sind es Myokarditis und Perikarditis (weniger als 1 Fall pro 10.000 Personen). Besonders betroffen sind junge Männer und männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren nach der zweiten Dosis“, schreibt die AOK weiter. Dies ist allerdings längst bekannt.

Nebenwirkungen: Das Problem des „Underreportings“

Ungewöhnlich erscheint, dass trotz der gewaltigen Dimension der Impfkampagne offenbar immer noch elementare Daten fehlen, um die Situation zu beurteilen. Das bezieht sich weniger auf die quasi Millionen-fach erlebten Impfreaktionen wie Fieber, Müdigkeit oder Hautreaktionen, die schnell wieder abklingen und harmlos sind. Es bezieht sich vor allem auf die erheblichen Nebenwirkungen, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen und im ungünstigsten Fall Folgeschäden verursachen. Nur diese Fälle wurden in seiner Datenauswertung überhaupt berücksichtigt, sagt BKK-Vorstand Schöfbeck FOCUS Online.

Nicht jede Impfreaktion ist eine echte Nebenwirkung

FOCUS Online hatte bereits im Sommer 2021 beim Thema Kinderimpfung mehrere Mediziner befragt, die Impfungen durchführen. Einige berichten davon, dass die Zahl der beobachteten Nebenwirkungen bei Erwachsenen im Vergleich zu anderen Impfstoffen durchaus erheblich sei. Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, auf den sie hinwiesen: Werden alle Nebenwirkungen als solche erkannt und auch gemeldet?

Denn es geht ja, ähnlich wie bei Covid-19-Erkrankungen, nicht um dramatische Einzelfälle, sondern darum, ob Nebenwirkungen im Verhältnis zur Gesamtheit der Geimpften (beziehungsweise die Covid-Erkrankungen im Verhältnis zur Gesamtheit der Infizierten) in ihrer Tragweite richtig eingeschätzt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin sagte FOCUS Online dazu im Sommer: „Alle Erfassungssysteme von Impfkomplikationen beruhen nicht auf epidemiologischen (d. h. bevölkerungsbezogenen) Studien, sondern lediglich auf Einzel-Beobachtungen, die an die Erfassungsorgane berichtet werden wie zum Beispiel das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland. Eine genaue Abschätzung der Häufigkeit von Impfkomplikationen ist damit kaum möglich. Es besteht die Gefahr des so genannten Underreportings, damit werden Komplikationen systematisch unterschätzt.“

Große Verantwortung der Ärzte

Das Problem: Das PEI registriert zwar die gemeldeten Nebenwirkungs-Berichte, kann aber natürlich nur dann ein Alarmsignal aussenden, wenn die Zahl der gemeldeten Fälle - zum Beispiel die Zahl von Herzmuskelentzündungen oder Lungenarterienembolien in einer bestimmten Altersgruppe - deutlich von der Zahl der statistisch erwartbaren Fälle abweicht. Je höher das Underreporting bzw. die Untererfassung, desto größer die Gefahr, dass die Alarmglocke gar nicht erst klingelt.

Auf der anderen Seite könnte eine zu leichtfertige Meldung von Verdachtsfällen den positiven Effekt der Impfung verfälschen. Der liegt in einer deutlichen Reduzierung der Krankheitsschwere, wenn jemand an Covid-19 erkrankt. Je älter die Person, desto deutlicher fällt das Nutzen-Risiko-Verhältnis zugunsten der Impfung aus.

Ärzte könnten also den Erfolg der Impfkampagne gefährden, wenn sie häufig falschen Alarm schlagen und sich dann Personen nicht impfen lassen, die einem hohen Covid-Risiko ausgesetzt sind.

Ärzte melden Anstieg der Verdachtsfälle

Gegenüber FOCUS Online berichteten mehrere Klinik-Ärzte und niedergelassene Mediziner in den vergangenen Wochen über einen Anstieg von Verdachtsfällen, die sie ans PEI gemeldet haben. Zwei Beispiele:

Der Oberarzt einer Klinik in Nordrhein-Westfalen erfasst systemtisch den Impfstatus bei seinen Patienten und berichtet von acht Lungenarterienembolien im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung oder dem Booster. „Davon wurde viermal mit Moderna geboostert“, erzählte der Arzt. Er befürchtet, dass viele Ärzte einen möglichen Zusammenhang gar nicht erkennen: Selbst auf „oberer Entscheidungsebene“ sei das Thema „noch gar nicht angekommen“.

Ein Neurologe aus Norddeutschland, der in einer Stroke Unit arbeitet (eine Spezial-Ambulanz für neurologische Notfälle), berichtet von einem „massiven Anstieg“ von Notfall-Einlieferungen. Betroffen seien vor allem Frauen mittleren bis jüngeren Alters, die nach der Impfung über starke Befindlichkeitsstörungen oder heftige Kopfschmerzen klagten. Zwar habe sich nur bei wenigen Fällen der Verdacht auf eine Sinusvenenthrombose betätigt - eine bereits seit 2021 bekannte, aber extrem seltene Impf-Komplikation. Auch sei ihm nur ein Todesfall bekannt. „Doch diese Menschen sind trotzdem krank und behandlungsbedürftig“, sagte der Mediziner. Ebenfalls auffällig: „Wir hatten seit Beginn der Impfkampagne drei Fälle eines Guillain-Barré-Syndroms. Normalerweise sehe ich sowas höchstens einmal im Jahr“, berichtete der Neurologe. Es handelt sich bei dem Syndrom um eine schwere neurologische Erkrankung durch Überschießen des Immunsystems, bei dem laut Deutscher Gesellschaft für Neurologie ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung zwar nicht gesichert ist, aber vermutet wird.

Schwieriger zu beurteilen sind nach Aussage mehrerer Ärzte neurologische Notfälle bei älteren Patienten, etwa Schlagfälle im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung. Da diese Krankheitsbilder gerade bei alten und vorerkrankten Menschen häufiger auftreten, gehe man im Zweifel nicht von einem Zusammenhang mit der Impfung aus.
„Meldungsbogen ist zu komplex“

Die von FOCUS Online befragten Ärzte sagen übereinstimmend, dass sie das Melde-Schema für Nebenwirkungen für zu komplex halten. Es sei angesichts der hohen Zahl von Impfungen ein „niederschwelliges Meldesystem“ wünschenswert. Denn oft fehle Ärzten, Pflegern schlicht die Zeit, im ohnehin von Bürokratie geprägten Alltag auch noch ausführlich Verdachtsfälle zu dokumentieren.

Dass das ganze Thema letztlich auf einer unzureichenden Datenlage diskutiert wird, gibt auch die AOK in ihrer Stellungnahme zu: „Auch wenn den Krankenkassen die Informationen über durchgeführte Impfungen vorliegen würden, könnte man damit nur die Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen (Sinusvenenthrombose, Myokarditis, Perikarditis) im Vergleich zu geeigneten Kontrollgruppen bewerten. Denn nur bei diesen schweren Nebenwirkungen ist zu erwarten, dass sie auch differenziert in den Abrechnungsdaten dokumentiert werden“. Immerhin: Diese Zusammenführung von Daten soll es nun laut PEI geben.

Quelle: Focus Online

----------------------------------------------------------------------------------

Impfpflicht stoppen, bevor es zu spät ist!

Die Impfpflicht für den Gesundheitssektor muss ausgesetzt werden. Die Politik muss sich endlich ernsthaft für den Pflegenotstand interessieren.

Berlin - Es ist ein Wahnsinn: Schon ohne Omikron schreit die Pflege in diesem Land seit zwei Jahren um Hilfe. Die neue Virusvariante sorgt nun dafür, dass sich reihenweise Geboosterte gegenseitig anstecken, wo das am allerungünstigsten ist: in den Pflegeheimen, in den Krankenhäusern.

Zwar sorgt diese abgeschwächte Form des Virus auch dafür, dass zumindest die Covid-19-Verläufe nicht mehr so gefährlich sind wie zuvor, nicht mehr so tödlich wie Delta. Sodass die Alten, Kranken und Schutzbefohlenen nicht mehr so stark gefährdet sind. Doch für die Pflegekräfte reicht es, wenn sie sich überhaupt anstecken, auch wenn es nur ein milder Verlauf ist: Sie müssen dann in Quarantäne. Sie stehen dann nicht mehr für die Versorgung zur Verfügung. Die Pflege hat ein echtes Problem – und mit ihr die Patienten, die Angehörigen – und eigentlich auch die Politik.

Doch was tut Letztere? Einfach mal an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht festhalten. Komme, was da wolle. Sodass noch die letzten Reservekräfte aus der Pflege gedrängt werden, gar ein Berufsverbot erhalten sollen ab Mitte März. Das muss man sich mal vorstellen, mitten in einer Pandemie, mitten in einem von aktiven Helfern wahrlich nicht überbordenden Gesundheitssystem, in einem Land voller Pflegenotstand:
ein Berufsverbot für Pflegekräfte!

Wer immer noch glaubt, es sei besser für die Alten und Kranken, nicht von Ungeimpften gepflegt zu werden, der hat die letzten Monate und Jahre sehr weit weg von Pflegeinrichtungen verbracht, denn er ahnt nicht: Alles ist besser, als gar nicht versorgt zu werden, wenn man lebensnotwendig auf Hilfe angewiesen ist.

Die Politik hat sich – wie zu viele Menschen in diesem Land, die sich nicht davon betroffen wähnen – schon vor Corona viel zu wenig für den Pflegenotstand interessiert. Nun tritt sie die verbliebenen Pflegekräfte nach zwei Jahren Pandemie mit Füßen. Wenn sie dem deutschen Gesundheitssystem nicht den letzten Sargnagel verpassen will, dann muss sie die einrichtungsbezogene Impfpflicht stoppen, bevor es zu spät ist. Also genau jetzt.

Quelle: Berliner Zeitung

Bewerten
- +
Ansicht umschalten