Wie schon andere angemerkt haben, ist es nicht Russland allein, das eine Reform der ökonomischen Beziehungen anstrebt, sondern mehr oder weniger (Welt - G7), die genug haben von amerikanischen Angeboten, die sie nicht ablehnen können, europäischen Moralpredigten, auf die wir keine Antworten hören wollen und IMF-Knebelverträge, zu denen es keine Alternativen gibt.
Wer nicht mitspielt, wird sanktioniert, terrorisiert, bombardiert, isoliert und ignoriert, wenn es mal nicht läuft wie es soll. Für davon betreffende Länder geht es nicht um akademische Überlegungen, wie der Autor andeutet, sondern ums Überleben. Es ist also keine plötzliche, sondern eine langfristige "Synchronisierung" (in diversen organisierten Formaten, die unsere Experten als belanglos verlachten).
Der Konflikt um die Ukraine hat dies sicher beschleunigt. Aber wenn wir wegen Hasswochen Tschaikowsky, Parasportler und Katzen sanktionieren, müssten wir uns schon irgend wann mal der Frage stellen, ob das auch dazu beigetragen haben könnte, dass unsere Politik von andern als bestenfalls bedingt zurechnungsfähig betrachtet wird.
gruss. luky