Sie enthält die zwei für die Begriffsdefinition kritisch relevanten Einordnungen:
1. Was ist daran "extremistisch"?
2. Was ist daran "links"?
Den "Extremismus" koppelt sie an die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung der Ziele - was sachlich perfekt korrekt ist.
Das "Linke" koppelt sie an das Ziel einer kommunistischen Gesellschaftsordnung - was ebenfalls sachlich perfekt korrekt ist.
Die alte Definition dagegen enthielt keine Begründung für "extremistisch" (wobei ich jetzt aus der Hüfte geschossen davon ausgehe, dass jenes Zitat ein verkürzter Ausschnitt sein dürfte). Insofern ist die Umstellung doch völlig in Ordnung.
Natürlich ist es immer ärgerlich für aktuelle Randgruppen, dass sie vom aktuellen Mainstream als "Extremisten" eingestuft werden. Sobald sie jeweils die Macht ergreifen können, kehren sie diese Definition natürlich um. Dann sind SIE diejenigen, die "Extremismus" definieren, und alle, die - zum Beispiel - zur Westwerte-Gesellschaft wollen und dies etwa mit Bomben und Terroristen durchzusetzen versuchen, wie wir das aus hunderten Beispielen pro Jahr (!) kennen, werden VON DENEN DANN natürlich als "Extremisten" oder gleich "Terroristen" eingestuft.
Wobei sich das über den gesamten Erdball erstreckt. Jeder marodierend bombende und brandschatzende NATO-Soldat gilt außerhalb der NATO üblicherweise als Terrorist. Und wird - natürlich - mit jeder verfügbaren Gewalt bekämpft.
Die Wertewestler raffen es in der Masse in aller Regel nicht, dass ihre "Werte" von anderen Völkern spiegelbildlich angewandt die Wertewestler als Terroristen dastehen lassen.
Aber das ist ein GANZ ANDERES Thema. Hier im Artikel ging es ja nur um sowas wie die Ausbesserung der Links-Extremismus-Definition. Und DIE war hier sachlich korrekt.