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  • Sinerider

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Re: Aspekte

Annando schrieb am 07.10.2023 13:49:

Sinerider schrieb am 07.10.2023 12:44:

Staaten gehen nicht unter bzw. dürfen es nicht.

Es sei denn, man möchte sie ruinieren.

(Sorry, soll deinen Beitrag nicht entwerten, ist mir nur spontan eingefallen, als ich das gelesen habe.
Allerdings: Wenn die Produktion eines Staates flächendeckend nicht mehr subventionsfrei konkurrenzfähig ist, und genau eine solche Entwicklung zeichnet sich für Deutschland ab, dann wird dieser Staat natürlich nicht untergehen und verschwinden. Aber er wird sich verändern. Die Armut wird zunehmen, Radikalismus, Unruhe, Spaltung der Gesellschaft. Deutschland, so wie wir es kennen, könnten dann schon zu Grabe getragen werden.)

Diese "Konkurrenzfähigkeit" ist genau der Punkt. Kann ein Staat nichts mehr produzieren, was international gefragt ist, dann wird seine Währung so weit schwächer, dass Investoren angelockt werden.

Aus makroökonomischer Sicht muss die Frage gestellt werden, inwieweit Deutschland überhaupt noch existiert, sondern in EU und Eurozone, vor allem in Hinsicht auf die Geldpolitik, schon aufgegangen ist. Sehr interessant wäre auch mal die konkrete Antwort auf die Frage was Deutschland fiskalpolitisch noch souverän entscheiden kann.

Was man im Hinblick auf dein schlimmes Szenario aber jetzt schon sagen kann: Die schwarze Null im deutschen Grundgesetz wird auf einen Hammer laufen. Das kollidiert auch mit deinem Vorhalt von Subventionen. Was sollte man denn sonst tun und was tun die Anderen? Ich meine damit z.B. und vor allem den Inflation Reduction Act der USA und die Wechselkurspolitik von China.

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