Was bringen dem Eigentümer hohe Immobilien-/Firmenpreise, wenn er garnicht verkaufen will oder gar darf? Er muss z. B. wenn er das Elternhaus übernehmen will mehr Steuern etc. Gibt aber nicht mal eine teilw. Erstattung dieser Steuern & Co., wenn warum auch immer der Wert in den nächsten Jahren plötzlich stark fällt, weil z. B. Assis in der Nachbarschaft ein Haus gekauft haben oder der generelle Immobilienboom vorbei ist.
Ich habe z. B. auch das Mehrfamilienhaus meiner Eltern übertragen bekommen:
- Heißt ich muss weil es zuviele Verrückte gibt, die hier in der Umgebung viel Geld für ein Haus ausgeben würden meinem Bruder viel mehr bezahlen und auch mehr an Notar & Co.
- Mein Opa musste das damals so bauen, aber viele Banken wollen mit solchen MFH mit Gewerbeanteil garnichts mehr zutun haben. Heißt die Kreditzinsen sind deutl. höher als das oft suggeriert wird.
- Verkaufen kann ich aber defakto nicht, weil im Vertrag entspr. Klauseln sind. Verstehe da meine Eltern voll und ganz, hätte ich auch so gemacht. Die Eintragungen für Reallast etc. kommen noch dazu, die senken immerhin z. T. den Wert. Allerdings ist auch hier ein Risiko. Oma und Uroma wurden massiv älter als der dt. Durchschnittswert. D.h. wahrscheinlich werde ich auch unter unterm Strich mehr an meine Eltern bezahlen als bei irgendeiner "Wertminderung" des Hauses dadurch berücksichtigt wurde.
Bei Firmen wird's ähnl. sein, nur dass da noch Arbeitsplätze mit dranhängen bzw. dann gemeckert werden würde, wenn die Firma nach dem Verkauf zu einem hohen Preis "filetiert" wird und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen.
Ein Teil der Schäden durch Naturkatastrophen kommt auch daher, dass immer öfter zu nahe an Gewässern gebaut wird (z. B. weil "so schön") bzw. die Gewässer nicht etwas renaturiert werden, damit das Wasser etwas gebremst wird. Bzw. wenn z. B. ein Haus von den Wassermassen mitgerissen wird, ist mehr Müll im Wasser, der den Durchfluss an der nächsten Brücke verstopfen kann, sodass die auch eher mitgerissen wird -> mehr Schaden und noch mehr Müll, sodass noch größere Brücken weiter Fluss abwärts eher mitgerissen werden etc.
In meiner Kindheit und Jugend habe ich fast jedes Jahr vollgelaufene Keller wg. dem nahen Fluss gesehen. Seit hier gezielt Flächen geflutet werden wenn der Fluss mehr Platz braucht aber nicht mehr.
Aber solche Faktoren werden in solchen Artikeln natürlich gerne unterschlagen, sodass es an Hetze grenzt.
Mal davon ganz abgesehen: Unter den Leuten die ich kenne, denen es finanziell nicht so gut geht, schreien diejenigen die einigermaßen mit Geld umgehen können bei weitem nicht so sehr nach staatl. Unterstützung (wobei ich bei div. Dingen auch finde, dass die staatl. Unterstützung etwas besser sein könnte, damit z. B. die Kinder bessere Chancen haben einen besseren Job zu bekommen) wie diejenigen, die nicht mal versuchen nennenswert Rücklagen zu bilden, sondern stattdessen z. B. ihren Kindern jeden Wunsch erfüllen (und kurz danach liegt das neue Spielzeug für immer in der Ecke oder ist so ein Schrott, dass es schnell kaputtgeht, ist aber kein Kleinkram) etc. und ihnen auch nicht versuchen zu zeigen, wie man vernünftig mit Geld umgeht. Gehen also z. B. im Tankstellen-Shop einkaufen statt in einem günstigeren Supermarkt, obwohl der zu Fuß oder zumindest mit dem Fahrrad einigermaßen gut erreichbar ist.
notting