Und was ist das Problem damit? Bei einem gesättigten Markt, der sehr theoretisch ist, müsste die Wirtschaft statisch vor sich hinplätschern und die Menschen machen glücklich tagein tagaus dasselbe.
Da haben Sie aber die Entwicklung nicht mitbekommen, die sich so seit der Mechanisierung/Industrialisierung ergeben hat. Die hat nämlich dafür gesorgt, und tut das immer noch, dass die selbe Leistung mit immer weniger menschlicher Arbeit erbracht wird.
Gleichzeitig werden die ausgebrachten Produkte immer kostengünstiger hergestellt.
Weil das in allen Branchen so ist (kleinere Ausnahmen bei Dienstleistung/Handwerk), sinkt die erzielbare Profitrate pro Stück (Marx für Anfänger). Das wiederum zwingt dazu, immer mehr herzustellen und zu verscheuern, egal, wie sinnlos und umweltschädlich die Produkte auch sein mögen.
Schlussfolgerung: Eine kapitalistisch organisierte Wirtschaft kann nicht „statisch vor sich hinplätschern und die Menschen machen glücklich tagein tagaus dasselbe“.
Natürlich ist das nur sehr theoretisch. Bedürfnisse von Menschen ändern sich ständig und der Markt reagiert darauf. Neue technische Erfindungen schaffen neue Bedürfnisse, auf die der Markt dann reagiert.
Jepp! Ein bisschen muss aber schon auch die Werbung („Verbraucherinformation“) nachhelfen, sonst klappt das auch nicht so richtig, oder? Wie gesagt: egal, wie sinnlos und umweltschädlich die Produkte auch sein mögen.
Wenn wir immer einen gesättigten Markt gehabt hätten, würden wir heute noch in der Höhle leben.
Als dem Menschen Möglichkeiten einfielen, wie er besser leben kann als in der Höhle, gab es einen Markt im kapitalistischen Sinn gar nicht.
Buchtipp, falls Sie mal von dieser religiösen Sicht auf den Markt herunterkommen wollen:
https://www.megamaschine.org/