Zum einen gibt es in nahezu allen Wissenschaften eine hinreichende nicht-Exaktheit.
Besonders wenn es um Ökonomie, soziales und sogar um die Medizin geht, gibt es reichlich Studien mit unterschiedlichsten Grundgesamtheiten, Randbedingungen, etc.
Den Wust zu erfassen und durchzuschauen, wobei man eben nicht wie Lauterbach nur Abstract und Conclusion lesen darf, ist eine enorme Arbeit. Aber erst aus dem Puzzle wird ein Bild und nicht aus einzelnen Puzzleteilen.
Gerne wird auch über "False Balance" gesprochen. Unter diesem Schachzug würden wir heute wohl noch davon ausgehen, dass die Erde eine Scheibe sein. Denn Gallilei war eben ein Außenseiter und gewissermaßen eine "False Balance".
Schlussendlich gilt, selbst wenn es gute und belastbare wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, so ist es Aufgabe der Politik eine Umsetzung zu finden, die die verschiedenen Interessen so ausbalanciert, dass möglichst wenig Schaden entsteht.
Bei den heute so laut- und meinungsstarken sozialen Medien eine immer schwierigere Aufgaben, insbesondere wenn solche loose cannons wie Söder und Lauterbach ständig Stimmung machen.