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  • oberham

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2017

Re: Solange wir als Nützlinge .......

90% von den Dingen, die wir glauben, zu benötigen, sind uns aufgedrängter "Bedarf".
90% unseres "Wachlebens" (wenigstens die Schlafzeiten über sind wir passiv) müssen wir, so wir im System agieren direkt oder indirekt destruktiv agieren, egal ob jemand nun als Baggerfahrer oder als Arzt "arbeitet".
Fromm hat es nicht so gemeint, aber sein Zitat, "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" ist, wenn man es so aus dem Kontext herauslöst, schlicht die treffende Feststellung, dass man in diesem System immer im falschen Leben existiert und egal was man in diesem System treibt, letztlich immer den falschen Kräften zu Diensten ist.
(z.B. ist meine Tipperei destruktiv, ich gebe einem Drang mich mitzuteilen nach, wider besseres Wissen - in letzter Konsequenz bleibt wirklich nur die vollkommene Isolation, das Überleben bewerkstelligt man als "Geist", der seine Wachzeiten im Bewusstsein, als Teil der lebendigen Sphäre jeden Moment erfahren zu dürfen und wie eh und je, seine Nahrung und seine sichere Ruhezone eben erbeuten zu müssen, aber nicht nach den Regeln unseres Systems, sondern als wilder, der nur zur Tarnung wie ein zivilisierter Mensch erscheint.
Das ist zwar nicht das Leben, das einem Menschen in den Genen liegt, da wir eben soziale Tiere sind, aber im Grunde ist die Menschheit eben an die Psychopathen verloren gegangen, so bleibt nur die Möglichkeit zwar zu leben, aber nicht als Mensch unter Menschen, sondern als Alien.

Leute die durch Glück an Besitz gekommen sind, haben es besonders einfach, da man so noch nicht einmal die Problematik der Essensbeschaffung und des sicheren Ortes hat.

Das wir als Menschen mit grandioser Leichtigkeit für uns das Paradies auf Erden hätten, das ist ja uralte Geschichte und das "goldene Zeitalter" nach alter griechischer Philosophie oder wenn man möchte Sagenwelt, es ist wurde nicht von ungefähr kolportiert, ich denke es könnte tatsächlich so vor 10.000 Jahren, an der Bruchstelle von hartem Existenzkampf und dank unseres Intellekts gewonnener Probemlösungsmuster die eine relativ sichere und angstfreie Existenz ermöglichten, eine Phase von anarchisch sozialer Kooperation in Gruppen die auch friedlich mit anderen Gruppen interagierten und tatsächlich das Wohl aller gleichermaßen im Auge hatten, wo die Gruppe zum Erhalt auch der schwächeren eintrat, nicht die Schwächeren versklavte sondern im Gegenteil an die Hand nahm und mit durchs Leben führte.

Nur, dann kamen eben die Muster des Klassismus, die sich in meinen Augen auch damals schon, "besondere" Menschen ausgedacht und diese umgesetzt haben.
Für mich steht außer Zweifel, dass pathologische Psychopaten die Menschheit seit jener Zeit fest im Griff haben und ihre kranken Muster auf die eigentlich psychisch gesunden Menschen mehr oder weniger übertragen, früher durch die Götzen und Götter, mit zunehmender Entwicklung immer mehr auch durch noch subtilere Methoden und völlig kranke Bedarfsmuster nach Statussymbolen und perversen Bekleidungs- Schmuck und Wohnlösungen für die menschlichen "Halbgötter".

Heute spielt die Sozialwissenschaft noch eine große Rolle, heute werden die Menschen schon ganz gezielt durch Medien getriggert und man versucht sie im wahrsten Sinne des Wortes geistig vollkommen blind zu machen.
Das herrschende Narrativ nimmt sie dann an der Hand und führt sie durch ihre Leben - zusätzlich zum jeweils erwünschten Nachfragelevel der Masse.

Ich bin sicher, die Menschen werden sich auch wieder wie Galeerensklaven halten lassen, ohne sie in Ketten legen zu müssen - wobei in den Elendszonen der globalen Welt ist es ohnehin so.

Persönlich bin ich der Meinung, man kann wirklich nur sich selbst aus diesem Wahnsinn heraus nehmen, entweder die einfachste Lösung durch Suizid, oder eben, indem man das Wagnis und das Abenteuer Leben eingeht, aber Leben außerhalb des Systems.

Im System existiert man immer als Teil einer Masse die von Irrsinn geführt wird, geführt wird, die Menschheit letztlich zu vernichten, da diese sprichwörtlich den Ast absägt, auf dem sie sitzt, als Ganzes, nicht nur als einzelne, als begrenzte Gruppe, so wie es der Volksmund wohl eher meint.

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