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  • Obergefreiter Dorfl

mehr als 1000 Beiträge seit 13.09.2007

Kleider machen Polizisten

Der Kleiderschrank eines Polizisten hält für jede Gelegenheit etwas passendes parat. Bei harmlosen Fällen, wie z.B. den aktuellen Demos gegen Stuttgart 21 darf auch mal das Jackett und die Mütze fehlen. Nach dem 30.9. trug man das Model "Robocob", selbst bei Veranstaltungen wie dem Parkgebet und auf dem Stuttgarter Volksfest.

Dazwischen ist der Übergang fließend. Mit oder ohne Schlagstock, mit Multifunktionsgürtel mit wahlweise Taschenlampe, Pfefferspray, Schlagstock und Kabelbindern - so, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt. Nicht fehlen darf die schusssichere Weste. So ist man gut gerüstet gegen steuerzahlende Bürger Terroristen, die Pabstsprüche spazieren tragen.

Richtig festlich wird es, wenn der Weihnachtsmarkt von jungen Polizisten mit Maschinenpistolen gesichert wird. Aus meiner Bundeswehrzeit weiß ich noch, dass die Teile mit Zielen genau so präzise schossen, als wenn man sie gleich dem Feind entgegengeworfen hätte. Dann weiß ich genau, welchen Stellenwert ich in diesem Staat habe.

Ich wurde z.B. als Unfallzeuge oder Melder eines Brennenden Mülleimers schon einige Male mit der geballten Intelligenz der jüngeren Exemplare dieses Berufsstandes konfrontiert. Sorry, aber von Menschen, die Waffen tragen erwarte ich etwas mehr. Trotzdem reicht der Auftritt eines Polizisten in Uniform vor Gericht für einen Auftritt, den kein Richter anzweifelt, selbst wenn Filmaufnahmen das Gegenteil zeigen, was heutzutage ja immer häufiger der Fall ist.

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