edges schrieb am 13. März 2015 11:32
> Abgesehen von der tatsache, daß
> Peroxyde als explosivstoffe absurd, weil nicht handhabenssicher sind
> - entstehen z.b. von selbst durch sonnenlichteinwirkung auf Äther
> (deshalb die braunen flaschen).
Ja, natürlich. Wer mit sowas in nennenswerten Mengen hantieren würde,
würde bei den Eigenschaften gefährlich leben. Zum Glück enthält Ether
Stabilisatoren. Sonst müsste man ihn eigentlich unter Inertgas
lagern.
Selbst bei der Vernichtung von Etherperoxiden sind schon Unfälle
passiert.
> Ich sehe deshalb das Internet
> mittlerweile skeptischer als informationsquelle, da elektronisch
> gespeicherte informationen leichter gelöscht oder gefälscht werden
> können.
Natürlich ist die Verfälschung immer häufiger ein Problem.
Das Problem dieser aus übermässigem Misstrauen erfolgenden
Löschungen, ist relativ neu. Wer sich etwa aus Arbeitsschutzgründen
informieren will,
wie gefährlich ein Stoff etwa als Zwischenprodukt in einer neuartigen
Synthese wäre, der wird durch derartige Löschungen davon abgehalten,
sich vorher zu informieren. Das kann gefährlich werden, da die
Gefährlichkeit zum Teil extrem unterschiedlich ist.
> Meine alten chemiebücher bieten jedenfalls deutlich mehr
> informationen (und weniger absurde sicherheitshinweise;-) als
> aktuelle publikationen.
Das ist wenig verwunderlich. Heutige Lehrbücher ähneln seit den
1990er Jahren z.T. eher einem Kommentar zur Gefahrstoffverordnung
(z.B. der Jander/Blasius).
> Btw: der Urbanski erzielt ja stolze preise bzw. ist 'nicht verfügbar'
Im Urbanski musste ich vor kurzem auch mal etwas nachsehen. Ohne
Blick in den Urbanski hätte man beinahe ein Zwischenprodukt in
Betracht gezogen, das viel zu gefährlich gewesen wäre, so relativ
harmlos das auf den ersten Blick bei der ersten Betrachtung der
reaktiven Gruppen aussah. Bei einem grosstechnischen Verfahren hätte
das dann im Pannenfall "lustig" werden können, Schlagzeilen in der
Presse inklusive...
> Abgesehen von der tatsache, daß
> Peroxyde als explosivstoffe absurd, weil nicht handhabenssicher sind
> - entstehen z.b. von selbst durch sonnenlichteinwirkung auf Äther
> (deshalb die braunen flaschen).
Ja, natürlich. Wer mit sowas in nennenswerten Mengen hantieren würde,
würde bei den Eigenschaften gefährlich leben. Zum Glück enthält Ether
Stabilisatoren. Sonst müsste man ihn eigentlich unter Inertgas
lagern.
Selbst bei der Vernichtung von Etherperoxiden sind schon Unfälle
passiert.
> Ich sehe deshalb das Internet
> mittlerweile skeptischer als informationsquelle, da elektronisch
> gespeicherte informationen leichter gelöscht oder gefälscht werden
> können.
Natürlich ist die Verfälschung immer häufiger ein Problem.
Das Problem dieser aus übermässigem Misstrauen erfolgenden
Löschungen, ist relativ neu. Wer sich etwa aus Arbeitsschutzgründen
informieren will,
wie gefährlich ein Stoff etwa als Zwischenprodukt in einer neuartigen
Synthese wäre, der wird durch derartige Löschungen davon abgehalten,
sich vorher zu informieren. Das kann gefährlich werden, da die
Gefährlichkeit zum Teil extrem unterschiedlich ist.
> Meine alten chemiebücher bieten jedenfalls deutlich mehr
> informationen (und weniger absurde sicherheitshinweise;-) als
> aktuelle publikationen.
Das ist wenig verwunderlich. Heutige Lehrbücher ähneln seit den
1990er Jahren z.T. eher einem Kommentar zur Gefahrstoffverordnung
(z.B. der Jander/Blasius).
> Btw: der Urbanski erzielt ja stolze preise bzw. ist 'nicht verfügbar'
Im Urbanski musste ich vor kurzem auch mal etwas nachsehen. Ohne
Blick in den Urbanski hätte man beinahe ein Zwischenprodukt in
Betracht gezogen, das viel zu gefährlich gewesen wäre, so relativ
harmlos das auf den ersten Blick bei der ersten Betrachtung der
reaktiven Gruppen aussah. Bei einem grosstechnischen Verfahren hätte
das dann im Pannenfall "lustig" werden können, Schlagzeilen in der
Presse inklusive...