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  • Tobias Kern

mehr als 1000 Beiträge seit 04.07.2015

Re: Zu platte Sichtweise

mitwirker schrieb am 21.06.2021 12:33:

der Multischubladismus ist schon ungeheuer praktisch, wenn man in seinem Weltbild gefangen bleiben will.

Hast du auch Argumente oder war es das schon? Der Autor war jedenfalls kein Jude sondern vom Judentum konvertierter Christ der seinen Privatkrieg mit dem Judentum und jüdischen Organisationen geführt hat. Palästina und Deutschland - Nebenkriegsschauplätze es geht dem Judentum nachhaltig zu schaden. Kollateralschäden wie amerikanische Politiker oder Rabbis inklusive. Er benutzt in seinem Vortrag antisemitische Stereotypen um Deutschland reinzuwaschen und die "Schuld" am 1.Weltkrieg den Juden, namentlich den Zionisten zuzuschieben.

Aber natürlich waren die junge aufstrebende USA an einer Schwächung des ebenfalls aufstrebenden Deutschlands interessiert. Der Machtkampf zwischen den Europäischen Machtblöcken war jedenfalls nicht ihre Schuld - aber sie haben eine Seite finanziert. Und wem gehören die Banken? Und gleich kommt FED-Propaganda, "Raffendes Kapital" oder Zionistenschuld. Merkst du was? Es ist völlig wurscht ob die Banken einen jüdischen, christlichen, islamischen Chef haben oder ob der Besitzer lieber in der Spaghettimonster-Kirche ist. Das ist Kapitalismus - Imperialismus um genau zu sein. Da handeln Banken egal wem sie gehören und an was der Typ glaubt nun mal so.

Man könnte ja sagen es hilft euch die ganze Schuld bei einer bestimmten Gruppe abzuladen - nur leider wurde diese Gruppe von geistigen Flachpfeifen in den 1930ern fast ausgerottet - dieses Argument zählt jetzt nicht mehr! Andererseits darf die Interessenslage der USA aber auch nicht kleingeredet werden (wie es *tonio und *ifa gerne machen) Die waren damals ein imperialistischer Staat der seine Chance erkannte und sind es noch heute. Der Autor ist gehört aber zu jenen die Schuld der USA gewissen Personengruppen unterstellen (mit evagelikalen Bankern wer das nicht passiert) und gleichzeitig Deutschland als "Opfer" eben jener "jüdisch-bolschwististischer Weltverschwörer" sehen. Natürlich gibt es da Beifall aus der Holocaustleugner-Ecke und von Deutschen die das ganz ähnlich sehen. Das der Typ dann bei den Antikommunisten der World Anti-Communist Leage einer US-Kalte Kriegs-Frontorganisation auftaucht übrrascht dann auch nicht weiter - so ist der eben gestrickt gewesen ...

Für die Aussage der Herkunft der New Yorker Juden gibt es ebenfalls keinen empirischen Beleg - das ist bestenfalls eine Theorie. Und in den USA gibt es enorm viele Interessensgruppen mit politischen Einfluß (Öl) Industrie, Evangelikale - ja auch Juden ...

Im Verlauf seiner unberechenbaren und oft widersprüchlichen Zeugenaussage vor dem Komitee des Senates enthüllte Freedman die Rollen, die die antisemitischen Agitoren und Antikommunisten des rechten Flügels, wie Gerald L.K. Smith, Conde McGinley, der „Reverend“ Wesley Swift, der Kongressabgeordneten John Rankin, Senator Joseph McCarthy, und J.B. Matthews, in der Kampagne gegen die Berufung Rosenbergs spielten.“[5]

Genau das ist das Problem bei Freedman er legt unabsichtlich gewisse Mechanismen und Strukturen offen. Ungefähr so wie Donald Trump viel später. Und genau wie Donald Trump für bestimmte Gruppen der Held ist, ist es dieser Friedman auch. Aber die erkennen meist nicht warum.

Edith sagt Klerikal kannst du dir sparen, Evangelikal reicht (Kenn mich nicht so mit Religionen aus)

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.06.2021 13:26).

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