marasek schrieb am 27.02.2023 11:28:
Zudem halte ich es durchaus für legitim, dass ein Journalist/Medium die Ansicht vertritt, dass Aussage X von Y eine Lüge ist. Als mündiger Leser kann ich ja trotzdem zu einer anderen Auffassung kommen.
So etwas war früher klar als Meinungsartikel gekennzeichnet, denn andernfalls konnte man davon ausgehen, dass es sich um recherchierte Fakten handelte. Dem ist mittlerweile leider nicht mehr so, es werden Narrative und Propaganda verbreitet und es wird so getan, als ob es sich dabei um recherchierte Fakten handeln würde. Die Hinzuziehung von "Experten" und "Wissenschaftlern" soll dies entsprechend belegen. Und was soll ein Sprengstoffexperte zu "Sprengstoff in Pflanzenform" auch sagen, außer dass dies Blödsinn sein - nur dass Hersh nie davon gesprochen hat, sondern lediglich der ARD Faktenfinder, womit die wesentliche Rolle der "Faktenchecker" bereits charakterisiert ist: Nicht die eigentlichen Fakten oder zu prüfenden Behauptungen werden gecheckt, sondern es werden Behauptungen aufgestellt, die nichts mit den zu prüfenden "Fakten" zu tun haben und diese dann widerlegt. Dies konnte man sehr gut nachvollziehen in den letzten "Pandemie"-Jahren.