TwoOfFive schrieb am 17.09.2023 11:19:
Die Ukraine hat mit Afghanistan oder Irak absolut nichts zu schaffen. Insofern haben die USA durchaus aus der Vergangenheit gelernt.
Das ist falsch. Der Zweite Satz widerspricht schon dem Ersten. Und passt so gar nicht zu allem Richtigen das Du danach schreibst. Der Ukraine Krieg ist eben nicht einfach ein neuartiges singuläres Ereignis. Das hätten manche gerne das wir das annehmen.
Du deutest doch in dem zweiten Satz sogar an das es eine Fortführung / Weiterentwicklung anscheinend für erhaltenswert erachteter Tradition ist!
Der Autor versucht in seinem Artikel zu belegen, dass die USA nichts aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak gelernt hätten. Beide Kriege haben sie immenses Geld gekostet und in beiden waren sie mit eigenen Soldaten unterwegs, am Ende erfolglos und mussten ihre Toten zu Hause rechtfertigen.
Der Krieg in der Ukraine ist nicht mit den Kriegen in Afghanistan und Irak vergleichbar. Kein einziger US Soldat stirbt dort. Und das finanzielle Engagement der USA wird durch die erlangten Vorteile mehr als aufgehoben. Die Rüstungsindustrie boomt und kann ihre Waffen in aller Ruhe im realen Einsatz testen und optimieren.
Was die USA aus Afghanistan gelernt haben ist, dass es schlauer war, die Operation Cyclone durchzuführen, was letztlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion führte, als sich direkt zu engagieren.
Der Stellvertreterkrieg durch die Mudschahedin war billig und effektiv. Der später unter eigener Beteiligung geführte teuer und nutzlos.
Insofern haben die USA also durchaus aus Afghanistan gelernt. Der Ukrainekrieg ähnelt aber mehr der verdeckten Unterstützung der Mudschahedin als einem der von den USA geführten Kriege.