Auf der einen Seite soll die EZB die Zinsen anheben um dadurch die Nachfrage zu dämpfen. Auf der anderen Seite sollen Löhne erhöht werden um die Inflation auszugleichen.
Derweil kann die EZB die Zinsen anheben wie sie will, das wird keine Auswirkungen haben, da die Banken in Zentralbankgeld schwimmen. Die müssen sich kein Geld von der EZB leihen. Selbst wenn die EZB die nachfragewirksame Geldmenge dämpfen könnte, würden eh die Auswirkungen von Krieg und Pandemie nicht behoben werden.
Dennoch werden die Zinsen für Bankkredite steigen, da die Banken nach einem einfachen Schema vorgehen: Nominalzins = Realzins plus erwartete Inflation (Fisher-Gleichung).
Stehen Unternehmen in einer echten Konkurrenz, dann beträgt die Gewinnspanne zwischen 7 und 10 %. In dieser Spanne sind andere Faktoren für den Umsatz verantwortlich. 7 % scheint hier die Untergrenze zu sein. Wird sie unterschritten, dann fragt sich das Unternehmen ob es seine Geschäfte noch weiterführen soll. Es sind nämlich noch andere Faktoren im Gange die den "Spass" verleiden. Siehe als Beispiel dazu den Verkauf der real,- Märkte durch die METRO. Die hatten keinen Bock mehr.
Damit ist klar, dass Unternehmen höhere Lohnkosten =zwingend= in höhere Preise umsetzen müssen und auch können: Die höhere Kaufkraft ist ja dann da.
FAZIT: Die vorgeschlagenen Maßnahmen kollidieren nicht nur miteinander, sondern sind beide kontraproduktiv.