Gasmann schrieb am 06.07.2022 11:12:
Geier-Wally schrieb am 06.07.2022 09:46:
dürfte es überhaupt keine Spreads geben. Das ist ein Konstruktionsfehler basierend auf dem Nonsense, dass keiner für die Schulden anderer haften soll.
Was auch immer in den Verträgen steht: In einer Währungsunion besteht IMMER das politische Risiko, dass einer austritt, weil er sich für die anderen nicht ruinieren will.
In einem Land eine neue oder alte Währung zu installieren dauert ungefähr 2 Jahre. In der Eurozone gibt es kein Austrittszenario, weshalb sie gern mit Hotel California verglichen wird. "You can check in any time you want but you may never leave"
Es gibt also keinerlei Mechanismen, um ein austrittswilliges Land vor dem Ausbluten und gigantischen Finanzspekulationen zu schützen. Das war übrigens der Grund, weshalb Griechenland im Euro geblieben ist. Nicht etwa, weil sie das so toll fanden.
Dieses Austrittsrisiko ist keines, denn niemand ist bereit, toxische Finanzprodukte zu verbieten. Dafür ist die Finanzlobby zu stark.