Warum das denn?
Seit wann erhebt der deutsche Journalismus Anspruch darauf,
(1) nicht abzuschreiben
(2) die Wahrheit darzustellen oder ihr zumindest so nahe wie möglich zu kommen?
Ich sehe derzeit keine Basis für einen Faktencheck. Es gibt natürlich Thilo Jung, es gibt Gaby Weber, die jeweils auf ihre Weise abseits des Mainstreams arbeiten und daher auch stets hinterfragt werden vom Rest der "Journalisten", aber das gilt eben nur für solche Exoten. Die Abbildung von Wahrheiten ist in randständigen Publikationen mitnichten schlechter als im "Journalismus"-Mainstream.
Wenn Ihr Fehldarstellungen sammeln möchtet, dann schaut doch besser auf das Handwerkszeug der selbsternannten "Journalisten" von heute, da habt Ihr schnell eine schwarze Liste mit ein paar tausend (!) Namen. Da, wo munter Kommentierung mit nachrichtlicher Darstellung verwechselt wird, vom Örfunk bis hin zur Zeit. Das wäre die allererste Baustelle, die geboten wäre: Feststellen, wer sich keinen Deut um ganz traditionelle journalistische Grundregeln schert.
Einen viel umständlicheren Faktencheck könnt Ihr dann gerne nachlagern, aber erstmal gilt es eben, wie gesagt, den Sinn und Zweck des "Journalismus" wieder zur Informationsvermittlung zurückzubefördern von reiner Propaganda. Das geht nur, wenn diejenigen, die mediale Darstellungsprinzipien über Jahrzehnte verraten haben (und damit meine ich eben nicht welche, die Meinungen vertreten, die mir nicht passen, sondern solche, die Meinungen im viel stärkeren Maße als nun mal unabänderlich bewusst oder unbewusst zur Desinformierung einsetzen dort, wo sie nicht hingehört. Das betrifft durchaus auch Leute, die meine Meinung vertreten, sofern sie das eben derart unlauter machen), zur Rechenschaft gezogen werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.12.2018 13:26).