Der Autor bezieht sich auf die Annahme, dass wir nur noch 10 Jahre Zeit hätten, unseren CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren.
Und empfiehlt als Lösung eine Großoffensive der erneuerbaren Energien.
Das hätte aber den gegenteiligen Effekt.
Erneuerbare Energien haben das Manko, dass sie ähnlich Elektroautos einen CO2-Rucksack erzeugen, nur sogar noch stärker als Elektroautos. Die Amortisationszeit ist dabei erheblich länger, als Studien behaupten. Denn diese Studien rechnen erst ab Inbetriebnahme der Anlagen, obwohl tatsächlich der CO2-Ausstoß schon Jahre vor Inbetriebnahme beginnt. Und diese Studien rechnen die nötigen Glättungstechniken nicht mit ein. Und Infrastruktur. Die tatsächliche Amortisationszeit tendiert gegen 10 Jahre.
Aber damit nicht genug. Eine solche Großoffensive bedeutet ein kontinuierliches Wachstum beim Bau der Anlagen. Was beinhaltet, dass der Ausstoß beim Bau der Neuanlagen stets höher ist als sich aus zuvor gebauten Anlagen an Einsparung ergeben kann. Entsprechend führt dies also zu einem massiven Anstieg des CO2-Ausstoßes. Und das langfristig. Und das auch bei kurzen Amortisationszeiten. Mit derart langen Amortisationszeiten ist der Anstieg natürlich um so steiler und langfristiger.
Mithin wirkt der vermeindliche Lösungsansatz kontraproduktiv und verschlimmerte alles nur noch mehr.
Es ist schon erstaunlich. Alles redet von einer dringend nötigen drastischen Verringerung des CO2-Ausstoßes. Als Lösung wird immer eine drastische und langfristige Erhöhung vorgeschlagen. Was aber definitiv nie auch nur ansatzweise erwogen wird ist die offensichtlichste aller Lösungen: die Reduzierung des Konsums. Und das wäre tatsächlich nicht nur die offensichtlichste sondern die einzig mögliche Lösung.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.03.2022 02:05).