Scheidlers letzter Absatz ist sicher richtig. Nur hat das wenig mit den Überlegungen der handelnden Akteure zu tun, deren Motivation sich nicht auf die Menschheit als Ganze bezieht, sondern stets nur die eignen Interessen fixiert.
Die Ausführungen zu den Rüstungsausgaben formulieren eine Binse viel zu vorsichtig. Mehr Waffen bedeuten mehr Kriege, die Aufrüstung des einen begründet die des anderen Staates, ein zirkulärer oder besser Helix-förmiger Vorgang.
Die Relevanz der Veränderungen der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre für die Überlebenschancen der Menschheit wird nach wie vor von den Allermeisten weit unterschätzt. Das ist zu abstrakt. Oder salopper, so richtig wach wird ein Olav erst, wenn er die heimische Industrie, in diesem Fall die für Rüstung zuständige, beglücken kann. Menschen mögen es konkret. Bumsti im Krieg ist so konkret wie irgend möglich.
Und schliesslich - um die ukrainische Bevölkerung geht es nicht. Niemand will ihr helfen, oder sie gar retten. Beteuerungen des Gegenteils sind Gewäsch. Russland fühlt sich von nato-Waffen und Faschisten dort bedroht, der Westen will genau das, eine Bedrohung. Und nun, nach Beginn des herbeigesehnten Krieges seine maximale Verlängerung. Die Ukraine soll für die Russen zum Treibsand werden, in dem sie untergehen. Die Flüchtenden kann man eventuell auch als Lohndrücker funktionalisieren, mal sehen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.03.2022 21:25).