Johann Beck schrieb am 21.10.2022 10:32:
Putin hat noch keine Konzentrationslager. Nur Arbeitslager...
Und Putin hat keine funktionierende Armee und keine Verbündeten um einen Weltkrieg anzuzetteln.
Hitler brauchte übrigens keine Verbündeten für seinen Weltkrieg und wer hier einen regionalen Angriffskrieg führt und wer derzeit einen Weltkrieg anzetteln könnte, darüber mögen die Historiker befinden.
Hitler ist ja nun ein Faschist und ein Rassist gewesen. Eine der übelsten Kreaturen in der Geschichte der Menschheit. Man hat Hitler auch für wahnsinnig bzw. für seelisch krank gehalten, einiges spricht dafür. Erich Fromm diagnostizierte bei Hitler eine ins politische Handeln gewendete Form der Nekrophilie, Stalin sah er als Sadisten.
Bei Putin, so wie er uns als mediale Figur zugänglich ist, findet sich von alledem nichts. Wo und wann hätte Putin in programmatischen Aussagen von Anbeginn seiner politischen Karriere an einen rassistischen Massenmord, die Eleminierung ganzer Völkerschaften unter rassischen Kriterien propagiert? Inwiefern wäre er mit seiner Machtübernahme in einer auch nur annähernd vergleichbaren Weise gegen politische Gegner vorgegangen und zwar auf breiter Front wie Hitler. Natürlich gibt es politische Morde in Russland und natürlich werden auch in westlichen Staaten politische Dissidenten, wenn sie dem Staat gefährlich zu werden drohen bzw. ihn bloßstellen kalt gestellt (siehe Julien Assange). Da gibt es auch durchaus noch Unterschiede zwischen den Meinungslenkungs- und Unterdrückungsmethoden in westlichen Staaten und in Russland, aber es gibt eben auch überhaupt keine sinnvolle Vergleichsmöglichkeit zwischen dem Vorgehen Putins seit seiner Machtübernahme und Hitler. Dass es in Russland Arbeitslager gibt, lasse ich jetzt man als Randbemerkung hier stehen, aber es ist wohl klar, dass das nichts zur Sache tut. Nur mal so: In USA gibt es seit jeher die Todesstrafe und die Umstände ihrer Verhängung und Vollstreckung spotten jeder Beschreibung.
Dass Putin derzeit dämonisiert wird, hat ja nun ganz eindeutige Gründe, die in der Kriegspropaganda zu suchen sind, und da finde ich es eben wirklich erbärmlich, wenn sich ein Noam Chomsky daran beteiligt.