mi fhein schrieb am 04.07.2023 17:24:
Kalman schrieb am 04.07.2023 17:09:
In der Ukraine gab es einen Putsch.
Blödsinn. Auch wenn die Rechtmäßigkeit der Absetzung umstritten ist, war das noch lange kein Putsch!
Die Absetzung war nicht rechtmäßig.
Und diese Tatsache ist juristisch unumstritten.
Somit war es ein Putsch.
Die Republik Krim nutzte ihr Recht auf freie Selbstbestimmung.
Nochmals Blödsinn! Eine Besetzung durch einen anderen Staat war das, das untergräbt das Recht auf Selbstbestimmung der dort lebenden Bevölkerung!
Du solltest dich vielleicht mal mit der Geschichte der Krim beschäftigen,
bevor du irgendwem erklärst, was die Leute dort wollen.
Am 16. und 30. Januar 1994 wurden auf der Krim eigene Präsidentschaftswahlen durchgeführt, bei denen sich Juri Meschkow mit 72,9 % der Stimmen gegen Nikolai Bagrow durchsetzte. Meschkow vom Russischen Block erklärte sich selbst zum Präsidenten und strebte einen Anschluss der Krim an Russland an. Die ukrainische Regierung erklärte die Wahlen auf der Krim für illegal. Bei den Wahlen zum Regionalparlament der autonomen Republik Krim am 27. März und 10. April 1994 gewann der Russische Block unter Führung von Juri Meschkow 54 der 98 Sitze. Gleichzeitig wurde ein Referendum für eine größere Selbständigkeit der autonomen Republik Krim abgehalten, bei dem sich 90 % der Teilnehmer dafür aussprachen. Präsident Leonid Krawtschuk erklärte das Referendum der Krim für ungültig.
Am 20. Mai 1994 beschloss das Regionalparlament der Krim, die Verfassung der vorherigen Republik Krim vom 6. Mai 1992 wieder in Kraft zu setzen, die zwar die Krim als einen Teil der Ukraine bezeichnet, aber die Beziehungen zwischen der Krim und der Ukraine sollten wie zwischen souveränen Staaten geregelt werden. Am Tag darauf forderte die Werchowna Rada, die Entscheidung umgehend zurückzunehmen. Das Regionalparlament der Krim hob am 1. Juni 1994 auf Druck der Regierung in Kiew alle Beschlüsse für eine Unabhängigkeit wieder auf.
Im Sommer 1994 kam es zu Machtkämpfen zwischen Parlament und Präsident. Wiederholt forderte das ukrainische Parlament die Unterordnung der Gesetzgebung auf der Krim unter ukrainisches Recht und drohte der Krim, ihr den Autonomiestatus zu entziehen. Die „Republik Krim“ verpflichtete sich daraufhin, keine Entscheidungen zu treffen, die im Widerspruch zur ukrainischen Verfassung stehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Republik_Krim
Und weisst du noch wer der weggeputschte Präsident war?
Bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2010 stimmten in der Stichwahl 79 % (in Sewastopol 84 %) für Janukowytsch, der dieses Mal als Sieger gegen Oppositionsführerin Julija Tymoschenko aus der Wahl hervorging. Damit setzte sich der Trend fort, dass die Krim für pro-russische und nicht für pro-westliche oder ukrainisch-nationale Kandidaten stimmt.
Also:
Was wollten die Bewohner der Krim wohl,
vor allem nach dem Maidan-Putsch?
Und der Bürgerkrieg der Ukraine gegen die russischstämmige Bevölkerung in Donbass und Luhansk begann. So ist die andere Sichtweise.
Das ist keine andere Sichtweise sondern eine Verschwörungstheorie.
Sie sind entweder auf die dummen Lügen Putins hereingefallen oder ein russischer Troll.
Vor allem im Süden und Osten der Ukraine gab es viele "Anti-Maidans".
Als es dann zum Putsch kam, eskalierte dort die Gewalt.
Und so begann der Bürgerkrieg.
Du weisst noch was im Gewerkschaftshaus in Odessa passierte?
Derartige Vorfälle gab es zu Hauf im Süden und Osten der Ukraine.
Am 21. Januar 2014 kritisierte Ministerpräsident Asarow in einem Interview mit dem russischen Fernsehkanal Rossija 24 die westliche Berichterstattung über den Euromaidan: Die westlichen Medien widmen ihre Aufmerksamkeit einem Platz und tun es nicht mit dem anderen. Der Anti-Maidan würde die gesamte Ukraine vertreten. Der Euromaidan hingegen würde im Wesentlichen nur die Oblaste Lwiw, Ternopil und Iwano-Frankiwsk repräsentieren. Am selben Tag wurde eine Kundgebung von über tausend Regierungsunterstützern im Mariinskij Park in Kiew durchgeführt. Der „Kommandant“ der „Zeltstadt“ Olexandr Sintschenko sagte der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine, dass die Demonstration gegen den Putsch gerichtet sei, der gerade von den Euromaidan Demonstranten durchgeführt werde.
Am 25. Januar 2014 fand in Mykolajiw eine Kundgebung von Regierungsunterstützern statt. Die circa 400 Teilnehmer sagten, dass sie einen Angriff von örtlichen Fußballfans und Euromaidan-Aktivisten auf das Gebäude der Regionalen Staatlichen Verwaltung (RSV) in Mykolajiw befürchteten. Kurz zuvor waren die RSV der Städte Lwiw, Ternopil, Riwne, Chmelnyzkyj und Iwano-Frankiwsk von Euromaidan-Demonstranten gestürmt und eingenommen worden. Die Pro-Regierungs-Aktivisten skandierten Wir sind die Regionen und wir sind Millionen und Der Faschismus kommt nicht durch. Die Teilnehmer sagten, dass sie sich versammelt hätten, um nicht zuzulassen, dass Faschisten an die Macht kämen.
Am 26. Januar 2014 versammelten sich in Donezk etwa 1.000 Regierungsunterstützer vor einem Schewtschenko-Denkmal. Ziel war die Verteidigung der Regionalen Staatlichen Verwaltung vor möglichen Angriffen von Euromaidan-Aktivisten. Teilnehmer waren unter anderem Mitglieder einer örtlichen Organisation von Afghanistan-Veteranen. Die Demonstranten präsentierten Plakate mit Aufschriften wie Nein zum Krieg! Kiew ist nicht Kabul, Stoppt den Faschismus und Nein zur EU. Ein Veteranen-Sprecher sagte, dass Euro-Tituschki (Euromaidan-Schläger) nach Donezk fahren würden, um die örtliche Stabilität und Ordnung zu untergraben: Wir haben uns entschlossen, unsere Stadt vor ihnen zu bewachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Maidan