Malcolmix schrieb am 13.11.2023 10:57:
Drei Zeitungsartikel völlig sinnentstellt zu zitieren. Das muß man auch erst einmal hinbekommen. Vielleicht liegt es daran, die Leser werden ohnehin nicht recherchieren und sie sind ebenso wenig an den damaligen Ereignissen interessiert, sondern wollen nur Selbstbestätigung für ihre Ansichten.
Falls doch wider Erwarten jemand Ukrainisch können sollte - der wichtigste Artikel dürfte dieser sein: https://www.pravda.com.ua/articles/2022/05/5/7344096/
Ich habe den damals mal per DeepL übersetzen lassen:
https://www.telepolis.de/forum/p-41564044/
Das ist natürlich nichts Offizielles, ich habe auch die verunglückten Formulierungen extra so gelassen, wie DeepL sie ausgespuckt hat. Ein ungefähres Bild kann man sich so aber trotzdem machen.
Ansonsten: Am 9. April war die Herrlichkeit der Verhandlungen eh längst vorbei. Die Positionen gingen so weit auseinander - was auch der Propagandist Medinsky genau so äußerte - der Besuch von Johnson in Kyiv änderte eh nichts mehr.
So ist es. Bennett hat es selbst gesagt:
https://youtu.be/qK9tLDeWBzs?t=9944
Apropos russischer Delegationsleiter der Waffenstillstandsverhandlungen Medinsky. Ist es Absicht, bei Telepolis erfährt man nie, der ist für die Propaganda in den Schulbüchern verantwortlich? Dieses schöne Zitat wäre doch auch für die Leser interessant:
Wenn Sie das russische Staatsoberhaupt sind, werden Sie zuerst an Ihre Untertanen denken. Und wenn Sie die Finnen nackt im Schnee lassen müssen, damit Ihr Volk in Sicherheit ist, werden Sie die Finnen ruinieren und vertreiben.
Vladimir Medinsky, Mythen der UdSSR.1939-1945.M.: Olma Mediengruppe, 2011. S. 112
https://www.freitag.de/autoren/wilfried-jonas/krieg-gegen-die-ukraine-viii-ein-propagandist-als-verhandlungsfuehrer-fuer-friedensgespraeche
Ja klasse, das paßt genau ins Bild. Und die Herren Friedensvermittler wollen davon natürlich nichts wissen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.11.2023 16:58).