Die Printmedien (und nicht nur die) befinden sich fast ausschließlich im Besitz sehr wohlhabender Leute, mache von ihnen sind mehrfache Milliardäre, deren politischen Interessen eher wenig mit denen des Otto-Normalverbrauchers zu tun haben.
Wer glaubt, diese Strukturen würden keinen Einfluss auf das haben, was wie berichtet wird, macht sich etwas vor. Wahrscheinlicher ist da schon, dass dort subtil (oder offen) eine Art Lohnschreiberei stattfindet.
Während man noch bereit sein kann, den oben Genannten zuzugestehen, dass sie mit ihren Resourcen im Rahmen der Gesetze (die sie kräftig mitbeeinflussen) tun und lassen können was ihnen beliebt, liegt die Sache bei den Öffentlich/Rechtlichen anders. Durch die Zwangsfinanzierung müssen wir tatsächlich dafür bezahlen, dass wir in vielen existenziellen Fragen desinformiert, teilweise sogar belogen und bei wesentlichen politischen Sachverhalten manipulativ verdummt werden.
Die im Artikel genannten Beispiele sind die Spitze eines Eisbergs, die den Niedergang dieser Anstalten nur andeutungsweise beschreiben.
Eine Erklärung für das Versagen in Sachen Objektivität dürfte darin liegen, dass Politiker über die Pfründe und Etats entscheiden, Politiknähe ist dadurch vorprogrammiert. Dass ein Intendant deutlich mehr als ein Bundeskanzler verdient, entfernt ihn nicht nur vom normalen Konsumenten, es macht ihn auch zum Lakaien.
Wenn Satire durch Dieter Nuhr repräsentiert werden soll, sind die Ö/R bittere Satire und oft nu(h)r eine Beleidigung des gesunden Menschenverstands.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.03.2022 17:11).