Bei der Kolonisierung geht es nicht nur um der Ausbeutung von Rohstoffen, sondern auch um die Ausbeutung von Arbeitskraft. Und was früher der Adel & Nationen gemacht haben, das machen heute Unternehmen & Finanzorganisationen. Die Mittel sind dabei etwas subtiler geworden. Und während früher andere Länder in Afrika, Asien und Südamerika ausgebeutet wurden, haben global organisierte und agierende Unternehmen & Finanzorganisationen die nationalen Schranken gedanklich überwunden und beuten heute überall aus - auch in den USA und Europa und auch in den Ländern, die früher als Kolonialmächte aufgetreten sind (Spanien, Portugal, Nordamerika, Holland, das ehemalige britische Empire, Frankreich, Deutschland, ...).
Das wird noch spannend, wenn die Öl-/Energie- und Rohstofflieferanten Ihren Gewinn selber einstreichen wollen und werden. Insofern könnte man - auch wenn's böse klingt und ist - die Kolonisierung fast als "Vorwärtsverteidigung" ansehen. Und wenn wir in Deutschland in dem Zusammenhang dann unsere Bildung/Ausbildung und Infrastruktur vernachlässigen (unsere "Rohstoffe"), dann sind die Aussichten nicht gerade rosig.
In diesem Kontext sollte man die aktuellen Entwicklungen betrachten. Da bekommt der alte Satz "Wirtschaft ist Krieg" mehr Bedeutung.
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