Inkommodator schrieb am 04.12.2022 08:00:
Die von Russland begangenen Kriegsverbrechen werden nicht von Russland bestraft, sondern im Gegenteil - Butscha - belohnt, wohingegen US Soldaten einsitzen, wegen Verbrechen, die sie begangen haben. Man kann zwar darüber uneins sein, ob die US Justiz hier zu milde urteilt, aber wenigstens wird hier etwas getan. Auch beim Verdacht, dass Bundeswehrsoldaten etwas zur Last gelegt wird, wurde ermittelt und geurteilt.
Das ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied. Es gibt leider Länder, wie Russland, die fördern Kriegsverbrechen - auch durch ihre Soldatenausbildung des "Brechens" und der Mißhandlung -, bei denen Kriegsverbrechen nicht oder kaum sanktioniert werden und das Stehlen zum Soldatsein dazu gehört. Es sind die gleichen, die verbotene Waffen einsetzen. Diese Täter müssen streng bestraft werden.Die Einsetzung eines Gerichts wäre richtig, internationale Haftbefehle für die Täter, Aussetzen der Verjährung desgleichen. Die Täter dürfen sich nie wieder im Ausland sicher fühlen. Der Sinn des ganzen ist Abschreckung. Egal ob Russe, Amerikaner, Türke oder Syrer. Man muss der Soldateska, die mordet, vergewaltigt und stiehlt zeigen, dass sie haftbar ist, das solches tun Konsequenzen für sie persönlich hat.
Inwieweit Staatsführer und ihre Helfershelfer vor Gericht kommen, ist meist eine Frage der Macht. Einen Staatsführer aus dem Land zu holen und vor ein internationales Gericht zu holen funktioniert nicht, auch völkerrechtlich gilt hier eine Immunität während der Amtszeit. Danach hängt es vom Willen des Landes ab, seine Geschichte aufzuarbeiten. Es gibt keine internationale Polizei, die einen Haftbefehl im Land des Täters vollstrecken könnte.
So sind Milosevic und Co. leider Ausnahmen. Ich wäre durchaus dafür solche Schreibtischtäter einem rechtsstaatlichen Verfahren zuzuführen, egal aus welchem Land sie kommen.
Junge, Junge Deine Drogen hätte ich auch gerne, um mich aus der Realität zu verabschieden.