Zu den Schwächen der doch arg konstruierten Hitler-Parallele wurde
hier schon manches gesagt, das will ich gar nicht weiter vertiefen.
Katastrophal falsch ist aber doch das Fazit, in dem es heißt, die "EU
als 'Volk ohne Verbraucher' kann jedoch problemlos downsizen und auch
ohne Türkei und Ukraine ein friedliches Naturparadies bleiben, das
sich zur Not dauerhaft von hauseigenen Pasta, Pommes, Pivo und Pork
ernähren kann".
Okay, "ernähren" ginge vielleicht irgendwie - aber ein
funktionierendes Gesundheitssystem, ein Bildungswesen auf halbwegs
ziilisiertem Niveau, eine funktionierende, nicht dem weitgehenden
Verfall preisgegebene Infrastruktur von Wasser, Müllabfuhr über
Strom, Gas, Telekommunikation bis hin zu Straßen und öffentlichen
Verkehrsmitteln, um von Kultur gar nicht zu reden, mithin ein Leben,
das aus mehr besteht als aus Schuften auf dem Feld und Fressen und
Schlafen und jämmerlichen Verrecken, nur weil beim Blinddarm kein
Arzt kommt, davon ist in einem "Naturparadies", dessen
Wirtschaftstätigkeit sich darauf beschränkt, die eigenen Lebensmittel
zu produzieren, leider eben auch nicht viel mehr zu haben als auf der
einsamen Insel.
Jedenfalls unter kapitalistischen Rahmenbedingungen. Und andere haben
wir nicht. Und selbst unter diesen schaffen es auch immer absurdere
Expansionsanstrengungen der verschiedenen Wirtschaftsregionen immer
weniger, Bevölkerungen zu versorgen und Infrastrukur
aufrechtzuerhalten. Würden diese Anstrengungen unterbleiben, ginge
sofort verbreitet das Licht aus.
Erst wenn die Rahmenbedingungen andere werden, erst wenn der Wahnsinn
aufhört, die Resourcenverteilung und die Produktion auf Profit und
Markt und Geld zu basieren statt direkt und demokratisch nach den
Bedürfnissen auszurichten, hört auch der Expansionswahnsinn auf, der
von Seiten von USA und EU gerade den Faschisten in der Ukraine dabei
geholfen hat, die Macht zu ergreifen.
Cheers
d. d.
hier schon manches gesagt, das will ich gar nicht weiter vertiefen.
Katastrophal falsch ist aber doch das Fazit, in dem es heißt, die "EU
als 'Volk ohne Verbraucher' kann jedoch problemlos downsizen und auch
ohne Türkei und Ukraine ein friedliches Naturparadies bleiben, das
sich zur Not dauerhaft von hauseigenen Pasta, Pommes, Pivo und Pork
ernähren kann".
Okay, "ernähren" ginge vielleicht irgendwie - aber ein
funktionierendes Gesundheitssystem, ein Bildungswesen auf halbwegs
ziilisiertem Niveau, eine funktionierende, nicht dem weitgehenden
Verfall preisgegebene Infrastruktur von Wasser, Müllabfuhr über
Strom, Gas, Telekommunikation bis hin zu Straßen und öffentlichen
Verkehrsmitteln, um von Kultur gar nicht zu reden, mithin ein Leben,
das aus mehr besteht als aus Schuften auf dem Feld und Fressen und
Schlafen und jämmerlichen Verrecken, nur weil beim Blinddarm kein
Arzt kommt, davon ist in einem "Naturparadies", dessen
Wirtschaftstätigkeit sich darauf beschränkt, die eigenen Lebensmittel
zu produzieren, leider eben auch nicht viel mehr zu haben als auf der
einsamen Insel.
Jedenfalls unter kapitalistischen Rahmenbedingungen. Und andere haben
wir nicht. Und selbst unter diesen schaffen es auch immer absurdere
Expansionsanstrengungen der verschiedenen Wirtschaftsregionen immer
weniger, Bevölkerungen zu versorgen und Infrastrukur
aufrechtzuerhalten. Würden diese Anstrengungen unterbleiben, ginge
sofort verbreitet das Licht aus.
Erst wenn die Rahmenbedingungen andere werden, erst wenn der Wahnsinn
aufhört, die Resourcenverteilung und die Produktion auf Profit und
Markt und Geld zu basieren statt direkt und demokratisch nach den
Bedürfnissen auszurichten, hört auch der Expansionswahnsinn auf, der
von Seiten von USA und EU gerade den Faschisten in der Ukraine dabei
geholfen hat, die Macht zu ergreifen.
Cheers
d. d.