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  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Die Technik kann man anpassen

Zumindest in Mitteleuropa werden die zusätzlichen Belastungen der Infrastruktur handhabbar sein. Gegen Wind und Überschwemmungen kann man verstärkt bauen. Im Grunde wird es eher dem ähneln, was.es jetzt schon in innertropischen Regionen (ohne Wirbelstürme) gibt. Manches muss neu kommen, was hier bislang noch nicht üblich ist, wie Raumklimatisierung. Die wirklich extremen Belastungen, wie tropische Zyklone, werden wohl Europa nicht erreichen.

Da, wo tropische Zyklone seit je her auftreten, könnten allerdings die mit vertretbarem Aufwand erträglichen Belastungen überschritten werden. Wind mit über 300km/h, 500 Liter Regen pro qm in wenigen Stunden sind nicht mehr handhabbar, wenn man nicht alle Häuser als Bunker bauen und Täler als riesige Flutgebiete freihalten will. Wenn sowas die Regel wird, könnten Karibik, US-Südküste, Philippinen andere Teile Südostasiens nicht mehr dauerhaft bewohnbar sein.

Für Europa sind die harten Verluste einmal der Anstieg des Meeresspiegels, so dass weite Teile der Niederlande und Norddeutschlands überschwemmt und auch durch höhere Deiche nicht mehr geschützt werden. Zum anderen ein relativ unerwartetes Phänomen: der Kollaps oder wenigstens die stark chaotische Veränderung des nördlichen Westwindgürtels, mit stark meridionalen (Nord-Süd-)Winden, die wahlweise Wüstenhitze oder Ausbrüche des polaren Kaltluftwirbels liefern, und monatelang stabile Hoch- und Tiefdruckgebiete, mit Dürren und Dauer-Starkregen mit Überschwemmungen, die allerdings nicht an die Intensität tropischer Zyklone heran reichen. Das bisher häufige "schlechte Wetter" mit viel Nieselregen hat Europa fruchbar gehalten, was sich, deutlich sichtbar 2018/19, zu ändern scheint. Dies trifft aber die natürliche Vegetation und Tierwelt und vor allem die Landwirtschaft, weniger technische Einrichtungen.

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