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  • ÖKOKOM

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Die Medien sind (leider) der Feind

c.renée schrieb am 21.03.2021 05:27:

alle Massenmedien sind eindeutig rechts und agieren antidemokratisch. Die Massenmedien verbreiten Hass und Hetze gegen jeden, der Kritik an der rechtsextremen Regierung äußert.

Das ist seit einigen Jahren ziemlich eindeutig so, davor waren einige aber auch nur "schein-links" bzw. opportunistisch wie z.B. der Spiegel. Die taz war in ihren Anfangsjahren einigermaßen links, ist aber längst auf dem transatlantischen Dampfer. Aber mich interessiert dieser ganze Schrott eh nicht mehr. Ich schaue nur noch die TS, damit ich auf dem Laufenden bleibe, welches Narrativ gerade gestrickt wird.

Ich warne nachdrücklich vor der Rezeption audio-visueller Propaganda. Auch mit erheblicher Resilenz ist man beim konsumieren von Videos immer am kurzen Ende der Wurst. Selbst wenn man all die semantischen Tricks der Beeinflussung erkennt, so fehlt doch die Zeit zur (gedanklichen) Gegenrede.
Ich selbst konsumiere Nachrichten nur noch schriftlich. Ist einfach sicherer. Bevor ich vor 12 Jahren meinen Fernseher abschaffte, merkte ich eine schleichende Veränderung meines inneren Kompass. Ich fing an die dauernd wiederholten Narrative nicht mehr so schlimm zu finden. Mein Denken schwenkte ganz allmählich in das präsentierte Denken ein, obgleich ich weiterhin das Weglassen und den Bias der Nachrichten erkannte. Aber die ungefilterte Zuführung der Propaganda mit ihren endlosen Wiederholungen aus uniformen Sprechermünden, weichte einfach meine Widerstandskraft auf. Seitdem komme ich viel besser mit den täglichen Zumutungen klar, konnte viel besser erkennen, wo der psychologische Hebel angesetzt wird um das eigene Denken stumm zu schalten.
Einsam ist man in diesem Land ja eh, wenn man nicht zur Mehrheitsgesellschaft gehören will. Die Medien sind der wahre Feind des Selbstdenkens. Ständig suggerieren sie dir, dass du viel zu dumm bist um auch einfachste Sachverhalte beurteilen zu können. Dabei sind gerade die Journalisten immer wieder auffällig, wenn es um elementarste Wissenschaftlichkeit geht. Mathematik scheint für Journalisten eh was besonders fremdes zu sein. Deshalb übernehmen sie auch die abstrusesten Zahlenwerke, statt einmal selbst nach zu rechnen.

Ich sage nicht, dass es früher besser war, aber das heutige Niveau der Publikumsverachtung hatte man früher doch eher versteckt gehalten.

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