Ah ja. Was will der Autor uns damit eigentlich sagen? Dass auch Wissenschaftler an Corona sterben können?
Dass dem Autor erst heute auffällt, dass es in der Demokratie erstaunlich oft friss oder stirb heißt?
Dass dem Autor erst heute auffällt, dass Wissenschaft parteiisch war, ist und bleibt?
Oder will er sagen, dass Corona gar nicht gefährlich ist? Oder doch gefährlich ist, aber die Massnahmen nicht wirksam? Oder die Massnahmen übertrieben?
So langsam fände ich Artikel über Südamerika wieder sinnvoller - da konnte man wenigstens einen Inhalt finden. Das passiert halt, wenn Klickzahlen wichtiger sind, als Fakten.
Wir bauen uns ein Artikel: man nehme das Wort "Corona", erwähne was von Kritik und Bedrohung, ein bisschen Geschwurbel und voila: fertig, wenig Arbeit, viel Klick. TP lesen wird immer mühsamer.
Ich will auch nach mehr als einem Jahr Corona in Europa von der Regierung nur eins hören: das ist der Plan, um Corona in 3 Monaten loszuwerden. Es gibt diesen Plan nicht, gab es nicht und den werden wir auch nicht mehr hören.
Es gibt eine ganze Reihe von Staaten, die das aber leisten konnten und leisten - ein Land davon ist China.
Aber die Verschwörungstheorien würden sich ja nicht so schön erzählen lassen, wenn der Feind plötzlich weg wäre. So verrückt wäre ja keiner, dass er die Grundlage für's Bücher- und Artikelschreiben einfach wegwerfen wollte, wenn er das Volk für so dumm im warsten Sinne des Wortes verkaufen kann.
Daher fällt die Forderung nach einer schnellen und wirksamen Bekämpfung von Corona unter all diesen Schreibern und Youtube-Kanal-Verschwörern erstaunlich schmallippig aus: das fordert da niemand. Man findet diese Forderung nicht. Erstaunlicherweise fällt das den Rezpienten aber gar nicht auf.
Man sollte doch die Frage stellen: moment mal lieber Sie-wollen-die-Weltherrschaft-an-sich-reißen-Youtuber - warum bist du denn nicht dafür, dass wir in 3 Monaten kein Corona mehr haben? Kuh melken, nicht schlachten wäre die ehrliche Antwort.