...weil Ideologie wie Religion auf einer Heilserwartung beruht, die durch andere Meinungen in Frage gestellt wird. Daher die Intoleranz.
Demokratie steht dieser gezielten Heilserwartung entgegen weil sich das Leben permanent selbst revolutioniert und mit ihm seine Bedürfnisse. Die Demokratie ist so die verstetigte Revolution, personell wie inhaltlich.
Da, wie in der Religion, das Heil erst kommen kann, wenn alle der gleichen Meinung sind, ist es nur konsequent, sämtliche Medien zu unterwandern, um Gegenstimmen auszuschalten. Es gibt dann nur noch falsch und richtig im Sinne der Weltanschauung und nicht mehr wahr und unwahr.
Auch eine Seuche... das Gegenmittel ist die Freiheit die man sich nimmt, der Widerspruch.
Der befreit auch den Ideologen, denn auch an die müssen wir denken. Dann sind wieder alle nur noch Bürger mit einer, und zwar ihrer eigenen Meinung und Stimme.
Eigentlich müsste man intellektuellen Linken zutrauen, sich selbst zu befreien, hin zu einem aufgeklärten Verhältnis zu ihrer Weltanschauung und zu anderen Meinungen. Selbst wieder in den Prozess der Veränderung, der Selbstveränderung einzuschwenken, des Lernens. Dagegen steht der offen ausgeübte Gruppenzwang der für Denkende selbst schon fragwürdig erscheinen muss. Eine unglaubliche Erniedrigung für jeden einzelnen ist dieser und daher schon der Hass auf jede Offenlegung durch Außenstehende und deren Herabwürdigung.
Einfache Methode: denk doch mal selber
und wenn das dann immer noch einer Gruppenmeinung entspricht hast du was falsch gemacht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2021 09:39).