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  • Emma Morgentau

199 Beiträge seit 30.05.2009

Re: Kern des Problems: Widerspruch in sich

Wissenschaft hat Prämissen, nur im Rahmen dieser Prämissen ist sie gültig. Wie will man zum Beispiel die Welt erklären, wenn per se die Subjektivität, das Innenleben, ausgeblendet wird?

Das dies ein Widerspruch in sich ist, merken Sie beim Lesen sicher selbst.

Wenn Sie Subjektivität in die Wissenschaft mit einfließen lassen wollen, müssten Sie erneut eine kopernikanische Wende einleiten und beweisen, dass Wissen und Glauben kombinierbar u/o ein und dasselbe ist.

Also praktisch so wie früher, als man glaubte zu wissen, dass die Erde eine Scheibe sei, weil man sich das so vorstellte und daraufhin Beweise konstruierte, die den Glauben als wahr begründete.

Also quasi im Glauben: es gibt einen Gott, weil ...

Die Wissenschaft arbeitet aber genau andersrum, sie fragt, gibt es einen Gott und sucht nach verifizier- und falsifizierbaren Beweisen.

Sie machen ja nicht mal diese Unterscheidung. Es ist also kein Wunder, dass gefährliches Halbwissen unseren "Mainstream" domoiniert.

Mit der Subjektivität beschäftigt sich übrigens die Psychologie und die Geisteswissenschaft und selbst die arbeitet mit Prämissen, und nur im Rahmen dieser Prämissen, damit unterm Strich das Subjekt, also der Mensch, dann auch als Mensch und nicht etwa als Fabelwesen erkannt werden kann.

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