andimar schrieb am 21.03.2021 22:46:
"Ich seh schwarz"
"Ich weiß"Gibt es hiervon noch Aufzeichnungen oder wurde alles gelöscht?
Eine Ausstrahlung heute würde wahrscheinlich brennende Städte, Einsatz der Bundeswehr im Inneren und Aussterben von mindestens 5 gefährdeten Hipster-Arten zur Folge haben...
Leider ist der GEZ-Spot nicht mehr zu finden, nur noch dieser:
"Wir finden alle schwarzen Schafe"
https://youtube.com/watch?v=LVHX7XHQtwM
Dagegen empörte sich die FAZ 2016 über "strukturellen Rassismus" in China:
Der weiße Riese
Ein chinesischer Waschmittelwerbespot vergreift sich im Farbton und bedient sich sowohl rassistischer als auch sexistischer Bilder. Die Stellungnahme der Agentur zeichnet ein Bild des strukturellen Rassismus im Land.
Ein Mann kommt in die Waschküche, sieht die Frau des Hauses und pfeift lustig durch die Zähne. Daraufhin lockt sie ihn heran, steckt ihn aber, als er sie küssen will, kopfüber in die Waschmaschine, startet den Waschgang und setzt sich auf die Maschine. Man braucht den Soundtrack nicht einmal zu hören, um den Vorgang zu verstehen. Dass Sex als transformativer Akt von Werbung instrumentalisiert wird, ist nicht neu. Auch nicht, dass das Hausfrauendasein nicht nur durch verbesserte Waschprodukte erleichtert werden soll, sondern ebenso durch die Suggestion sexueller Selbstbestimmung.
Das für sich genommen wäre schon Grund genug für Kritik an dem Spot. Stein des Anstoßes aber ist nicht die Transformation, die die Frau im Clip erfährt, sondern der Mann. Denn der Handwerker aus Schwarzafrika, der in der Linken einen Topf mit weißer Farbe und mit der Rechten einen Pinsel schwingt, entsteigt dem Toplader als chinesischer Jüngling im schneeweißen T-Shirt. Der weiße Riese ist nunmehr doppelt so groß wie zuvor. Die Hausfrau kann nur noch staunend und entzückt zu ihm aufschauen. Gebannt vom Strahlemann, ist es vorbei mit ihrer Selbstbestimmtheit.
Artikel samt bösem Clip:
https://faz.net/aktuell/feuilleton/rassistische-waschmittel-werbung-aus-china-in-der-kritik-14271212.html
Was waren das noch für Zeiten, als Unser Lehrer Doktor Specht im Vorabendprogramm über den Schwachsinn der Political Correctness aufklären durfte:
https://youtube.com/watch?v=qMuM4glK2iA
Das war 1999, heute undenkbar.